Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik ist damit das Abfallaufkommen gegenüber dem Jahr zuvor um 0,5 Tausend Tonnen zurückgegangen. Der Rückgang gegenüber dem Jahr 2018 resultiert vor allem aus einer geringeren Menge beim Hausmüll
Das Aufkommen an Haushaltsabfällen in Thüringen setzte sich überwiegend aus Hausmüll), getrennt erfassten Wertstoffen, organischen Abfällen und Sperrmüll zusammen.
Auf den von der öffentlichen Müllabfuhr eingesammelten Hausmüll entfielen 303.000 Tonnen. Das waren rund 1,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor (2018: 307.000 Tonnen). Im Durchschnitt entsprach dies rund 142 Kilogramm je Einwohner. Das Aufkommen an Sperrmüll betrug 89.000 Tonnen und lag damit um 3,6 Prozent höher als im Vorjahr (2018: 86.000 Tonnen).
Mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Haushaltsabfälle wurden im Jahr 2019 getrennt erfasst (522.000 Tonnen). Davon waren 288.000 Tonnen Wertstoffe und 234.000 Tonnen organische Abfälle. Die Menge der getrennt gesammelten Wertstoffe und organischen Abfälle hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum kaum verändert.
Betrachtet man die Entwicklung der letzten 10 Jahre, hat sich die gesammelte Menge der organischen Abfälle deutlich erhöht. Im Jahr 2019 lag die Menge der gesammelten organischen Abfälle um circa 40 Prozent über der Menge des Jahres 2009 (2009: 167.000 Tonnen).
Zur Entsorgung von organischen Abfällen bieten die kreisfreien Städte und Landkreise in Thüringen verschiedene Möglichkeiten in unterschiedlichem Umfang an. Im Jahr 2019 wurden rund 73.000 Tonnen organische Abfälle über Biotonnen gesammelt. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Menge kaum verändert (-0,1 Prozent).
Bei den biologisch abbaubaren Garten- und Parkabfällen, wie z. B. Laub, Baum-, Strauch- und Rasenschnitt, lagen die im Jahr 2019 gesammelten Mengen ebenfalls auf dem Vorjahresniveau. Diese Abfälle werden vorwiegend im Bringsystem über Sammelplätze, Wertstoffhöfe und Kompostierungsanlagen erfasst. Im Jahr 2019 wurden 160.000 Tonnen biologisch abbaubare Garten- und Parkabfälle gesammelt.