Dafür würden Bemessungsgrößen und Steuerungsmechanismen entwickelt und bereitgestellt. Im Fokus stehe dabei die vollenergetische Nutzung (Strom und Wärme) von Klärschlämmen sowie biogenen Rest- und Abfallstoffen. Somit kann die Kläranlage als Energiespeicher, flexibler Energieverbraucher und -erzeuger einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten.
FLXsynErgy verknüpfe hierfür Betreiber und Planer von repräsentativen Kläranlagen unterschiedlicher Ausbaugröße mit der Wissenschaft unter Berücksichtigung der regulativen Rahmenbedingungen aus dem Bereich Energie und Klärschlammentsorgung. Zusätzlich werde der noch kaum vorhandene Wissensaustausch zwischen land-/abfallwirtschaftlichen Biogasanlagen und Faulungen auf Kläranlagen gefördert. FLXsynErgy identifiziert rechtliche sowie umwelt- und sozialethische Konfliktpotenziale bereits während der technischen Entwicklungsphase. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz soll die Akzeptanz erhöht und die Implementierung erleichtert werden.
Das dreijährige Forschungsvorhaben läuft seit Oktober 2020 und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms im Themenfeld „Energetische Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe“ gefördert.
Am Projekt FLXsynErgy sind – neben der Universität der Bundeswehr München – die Deutsches Biomassenforschungszentrum gemeinnützige GmbH, die Hochschule für Philosophie München sowie die Dr.-Ing. Steinle Ingenieurgesellschaft für Abwassertechnik mbH und die Wolter Hoppenberg Rechtsanwälte Partnerschaft mbB beteiligt. Das Forschungskonsortium wird zusätzlich von acht assoziierten Partnern unterstützt, die vor allem im Bereich der Abwasserbehandlung tätig sind.