Der Einsatz weiterer alternativer Antriebssysteme wird ebenfalls geprüft. Bereits 2021 soll der erste Zukunfts-LKW regulär im Einsatz sein. Das Fahrzeug wurde am Dienstag gemeinsam mit Umweltstadträtin Judith Schwentner und Finanzstadtrat Günter Riegler vorgestellt.
Schon jetzt nutze Servus zwei gasbetriebene Abfall-Sammel-LKW und ein Fahrzeug mit elektrischem Pressaufbau. „Die elektrische Abfallpresse, welche die Behälter entleert und den Abfall verdichtet, reduziert den CO2-Ausstoß um rund zehn Tonnen pro Jahr und zeigt das hohe Potenzial, das in einer Umstellung auf alternative Antriebsformen steckt“, informierten die beiden Servus-Geschäftsführer Frank Dicker und Harald Posch. In den nächsten Tagen will Servus das Fahrzeug der Firma Stummer/Zöller-Gruppe im Großraum Graz testen.
Der LKW stelle eine Neuheit auf dem österreichischen Nutzfahrzeugmarkt dar und ermögliche eine vollständig emissionsfreie, d. h. extrem leise und klimaneutrale Abfallsammlung bei selber Leistung im Vergleich zu herkömmlichen Diesel-Fahrzeugen. Getankt werde ausschließlich Öko-Strom. Die zwei im E-LKW eingebauten Batterien hätten eine Kapazität von 340 kWh. Das reiche für einen ganzen Einsatztag. „Durch die Umstellung der Müllsammelfahrzeuge auf alternative Antriebstechnik kann in Zukunft ein Teil der Abfallsammlung in Graz emissionsfrei und lärmreduziert erfolgen und so ein wesentlicher Beitrag zur Klimaschonung und Steigerung der Lebensqualität in Graz geleistet werden. Gerade die öffentliche Hand bzw. unsere Kooperation mit der Firma Saubermacher (PPP Model) muss Vorreiterin und Pionierin sein“, sagte Judith Schwentner, Umweltstadträtin der Stadt Graz.