Herbold unterhält nach eigenen Angaben seit einigen Jahren ein Waschtechnikum in industriellem Maßstab, in dem Kunden, Interessenten, Planer und Wissenschaftler Recyclingprozesse weit über Laborniveau simulieren und testen können.
Diese Anlage soll nun durch eine passende Heißwaschstufe ergänzt ewrden. „Die neue Heißwäsche ersetzt die bisherige Pilotanlage mit der wir in den letzten Jahren die Heißwaschtechnik für Poleolefine zur Marktreife entwickelt haben. Das neue System geht weit über einen einfachen Heißwaschbehälter hinaus und repräsentiert den neuesten Verfahrensstand, wie er auch in unseren Großanlagen umgesetzt wird,“ so Achim Ebel, Bereichsleiter Waschanlagen.
Sie biete den Nutzern Gelegenheit, die Aufbereitung von Hartkunststoffen und Folien mit Leistungen bis 1000 kg/h auch in der Heißwäsche zu testen. Die Anlage sei für kontinuierlichen Betrieb ausgelegt und laufe in Linie mit der bestehenden Hydrozyklon-Waschanlage.
Man könne prüfen, ob und wie damit eine Verbesserung des Endproduktes erreichbar ist. Heißwäsche sei traditionell vor allem im PET-Recycling üblich gewesen, dort zur Ablösung der Klebstoffe, mit denen die Etiketten auf der Flasche verklebt waren.
Die Heißwäsche sei auf dem Weg, ein gesuchter Verfahrensschritt im Recycling von Polyolefinen und anderen Kunststoffen zu werden. Durch die Heißwäsche werde eine erhebliche Reduzierung organischer Verunreinigungen erzielt.
Herbold Meckesheim hat in den letzten Jahren mehrere Anlagen zur Heißwäsche von PET, Polyolefinen und anderen Kunststoffen geliefert und sich ein breites Knowhow erarbeitet. Die Technikumsanlage soll dies nun weiteren Projekten anbieten.