Scholz will sein Recycling-Know-how nutzen, um eine Anlage zu konzipieren und mehr als 200.000 Tonnen Aluminiumschrott und 50.000 Altfahrzeuge pro Jahr zu verarbeiten. Der hochmoderne Recyclingpark wird den Bedarf von Hongqiao an Rohmaterial für weiteres Wachstum decken und gleichzeitig die Nachhaltigkeit unterstützen und den Umweltschutz verbessern. Eine Tonne recyceltes Aluminium spart im Vergleich zur Produktion aus Rohstoffen rund 83 Prozent der Kohlendioxidemissionen und bis zu 94 Prozent der Energie ein.
Die Unterzeichnung des Joint-Venture-Abkommens ist daher ein sehr wichtiger Schritt für beide Unternehmen. „Hongqiao und Scholz schließen sich nun zusammen, um das „chinesischdeutsche Hongqiao Scholz Kreislaufwirtschafts & Technologie Projekt“ aufzubauen und einen Maßstab im Bereich Recycling und erneuerbare Energien zu setzen. Wir arbeiten zusammen, nicht nur, weil wir über die gleichen Stärken und Technologien verfügen, sondern auch, weil wir in unseren Ideologien übereinstimmen, um eine grüne und nachhaltige Entwicklung zu verfolgen. Wir sind in der verarbeitenden Industrie verwurzelt und wollen Industrieabfälle recyceln, unsere Stärken und Werte in der Kreislaufwirtschaft nutzen und so mehr zur grünen und nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft beizutragen“, betont Bo Zhang Bo, Chairman und Chief Executive Officer von Hongqiao, in seinen Ausführungen.
Auch Rafael Suchan, Chief Executive Officer bei Scholz Recycling, betont: „Wir schätzen es sehr, dass wir unsere ersten Schritte in China gemeinsam mit einem so wichtigen Partner wie Hongqiao unternehmen. Chinas grüner Wachstums- und Entwicklungsplan, der auf einer Kreislaufwirtschaft und dem Ziel des Landes bis 2060 kohlenstoffneutral zu werden, bietet einen großen Nutzen für die Umwelt – und somit auch für Scholz. Einen hoch innovativen Partner wie China Hongqiao zu haben, ermöglicht es uns, unsere Ziele zur Förderung eines gut funktionierenden Recyclingmarktes in China zu beschleunigen“.
Marc Breidenbach, Chief Operating Officer von Scholz, sagt, dass sein Team „nun die Schlüsselrolle hat, unser Prozess Know-how in die anstehende Planungs- und Bauphase einzubringen. Wir verfügen über ein erfahrenes internationales Projektteam, bestehend aus Ingenieuren aus Europa und China, unterstützt von weiteren Experten aus dem Recycling Innovation & Technology Center von Scholz in Deutschland, die für eine hochmoderne Aufbereitungslinie mit zwei Shreddern sorgen“, so Breidenbach weiter.
Die Kernkomponenten sind zum einen ein Altautoshredder und zum anderen ein Aluminiumshredder. Beide Linien werden im weiteren Verlauf mit den neuesten Trenn- und Prozesstechnologien kombiniert um Basismaterial für die projekteigene Aluminiumschmelze zu liefern bevor der Schrott in hochwertige Barren für die Aluminiumproduktion von Hongqiao umwandelt wird. Zu den nächsten Schritten wird auch der Auf- und Ausbau eines lokalen Handelsteams in China gehören, um sicherzustellen, dass recyceltes hochwertiges Aluminium in ausreichenden Mengen zur Verfügung steht.