Daran erinnert der internationale Erdüberlastungstag („Earth Overshoot Day“), dessen Datum jährlich auf Initiative der Nachhaltigkeitsorganisation Global Footprint Network berechnet wird.
Axel Subklew, Sprecher der Kampagne „Mülltrennung wirkt“: „Der Erdüberlastungstag zeigt eindringlich, wie wichtig es ist, Rohstoffe nicht nur einmal, sondern immer wieder – also im Kreislauf – zu nutzen. Durch die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Verpackungen leisten die dualen Systeme in Deutschland einen wichtigen Beitrag dazu. Es können aber nur Wertstoffe aus Verpackungen im Kreislauf erhalten bleiben, die die Haushalte über ihren Gelben Sack oder die Gelbe Tonne sowie über Glas- und Papiercontainer sammeln. Alles was in den Restmüll kommt, geht dem Kreislauf für immer verloren. Wer seinen Abfall sorgfältig trennt, hilft also dabei, den Erdüberlastungstag weiter nach hinten zu verschieben und unsere Ressourcen nachhaltig zu schonen.“
Das Öko-Institut in Freiburg hat berechnet, dass durch das Recycling von Verpackungen aus dem Gelben Sack und der Gelben Tonne, Glas sowie Papier, Pappe und Karton in Deutschland jährlich rund 3,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Das entspricht den Emissionen einer Stadt in der Größe von Bonn im gleichen Zeitraum.
Mit der richtigen Abfalltrennung leisten Verbraucherinnen und Verbraucher somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Denn nur Verpackungen, die korrekt entsorgt werden, können recycelt und in den Kreislauf zurückgeführt werden. Davon profitiert die Umwelt: So vermeidet jede Tonne Recyclingkunststoff, die anstelle von neu produziertem Kunststoff zum Einsatz kommt, zwischen 1,5 und 3,2 Tonnen klimarelevanter Treibhausgase.
uch die Verwertung von Papier, Pappe und Karton kommt der Umwelt zugute: Die Produktion von Recyclingpapier verbraucht nur ein Drittel der Energie und etwa ein Fünftel des Wassers, das für die Produktion von Frischfaserpapier benötigt wird. Und für die Herstellung von recyceltem Aluminium bedarf es nur fünf Prozent der Energie, die zur Herstellung von Primäraluminium notwendig ist. Für eine Tonne Primäraluminium werden über 15 Megawatt-Stunden Strom benötigt – so viel, wie ein Zwei-Personen-Haushalt in einem Einfamilienhaus in rund fünf Jahren verbraucht.