Mit Blick auf die im Juli gestartete deutsche EU-Ratspräsidentschaft sei die Politik gefordert, sich stärker für Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft zu engagieren.
„Der Erdüberlastungstag muss uns bewusst machen, dass unser aktueller Umgang mit den natürlichen Ressourcen so auf Dauer nicht fortgeführt werden kann“, sagt Dr. Axel Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der Alba Group. „Es ist deshalb unerlässlich, unsere lineare Wirtschaft umzubauen in eine Kreislaufwirtschaft. Wir fordern von der Politik ein bestimmteres und zügigeres Handeln, um das Recycling und das Schließen von Stoffkreisläufen voranzutreiben. Ein wichtiger Schritt wäre eine verpflichtende Einsatzquote für Rezyklate. Die bisherigen Anreize haben nicht ausgereicht, um einen funktionierenden Recyclingrohstoffmarkt zu schaffen. Viel zu wenige Hersteller setzen derzeit Rezyklate ein. Nun ist die Politik am Zug: Sie muss den European Green Deal ernst nehmen und im Sinne des Klima- und Ressourcenschutzes mutig vorangehen.“
„Wir hoffen, dass Deutschland die Ratspräsidentschaft der EU auch für eine Stärkung der europäischen Kreislaufwirtschaft nutzt“, so Schweitzer weiter. „Denn mit Kreislaufwirtschaft kann Politik den Klima- und Ressourcenschutz voranbringen, ohne die Bürgerinnen und Bürger zu bevormunden oder abzukassieren. Und vor allem: Wiederverwendung und Recycling werden von den Bürgerinnen und Bürgern positiv bewertet und aktiv unterstützt.“
Alba Group fordert gesetzliche Mindestquote für Rezyklat-Einsatz
Anlässlich des Erdüberlastungstages am 22. August 2020, fordert die Alba Group die Einführung einer gesetzlichen Mindestquote für den Rezyklat-Einsatz.