Mit der Kampagne, die der BDE in der vergangenen erstmals präsentiert hatte, soll auf die Gefahren durch falsch entsorgte Lithium-Ionen-Batterien und -Akkus hingewiesen werden. Zudem soll es Tipps zur richtigen Batterieentsorgung geben.
Die ehemalige Ministerin und aktuelle Landtagsabgeordnete begrüßte die Kampagne, da aus ihrer Sicht Aufklärung der Verbraucher auch ein entscheidender Schritt sei, um die Kreislaufwirtschaft voranzubringen. Sie hoffe, dass die Kampagne zum Nachdenken anrege.
VBS-Präsident Heinz erklärte: „Gerne unterstützen wir die Kampagne unseres Bundesverbandes BDE, denn auch zahlreiche VBS-Mitgliedsunternehmen waren schon einmal von einem durch falsch entsorgte Lithium-Ionen-Akkus verursachten Brand betroffen. Die Schäden sind jetzt schon immens, und es grenzt wirklich an ein Wunder, dass solche Brände noch kein Menschenleben gefordert haben.
Heinz führte aus, dass Lithium-Ionen-Batterien immer mehr genützt würden und inzwischen in einer Vielzahl von Geräten zu finden seien. Ein großer Teil werde aber keinem ordnungsgemäßen Recycling zugeführt. 2019 habe die Sammelquote 52 Prozent betragen, der überwiegende Rest der Batterien lande im Restmüll oder im gelben Sack. Die Menge im Entsorgungsmüll häufe sich, so Heinz, und damit auch die Probleme für die Entsorger. Batterien im Restmüll oder im gelben Sack und daraus resultierende Brände würden die Mitarbeiter gefährden und die Entsorgungsunternehmen wirtschaftlich schwächen. Zudem gingen wertvolle Rohstoffe verloren. Und bei Bränden würde zudem der Verlust von Behandlungskapazitäten das Recycling insgesamt schwächen.
Ziel der Kampagne sei es, die Verbraucher über die potentiellen Gefahren der falschen Entsorgung aufzuklären und Informationen über die sachgemäße Entsorgung zu geben. Neben Videos und Werbeplakaten sollen bundesweit auch Restmülltonnen mit Aufklebern versehen werden.
Heinz sprach auch eine notwendige Änderung gesetzlicher Rahmenbedingungen an. BDE und VBS setzen sich für ein Pfandsystem für Batterien ein. Von der Landtagsabgeordneten gab es dafür aber keine Unterstützung. Eine Pfandlösung sehe sie kritisch, da diese mit einem hohen Aufwand verbunden sei, erklärte Scharf. Sie setze eher auf die Vernunft der Verbraucher.
Video zur Kampagne