Die Krise mache sich auch beim Mülltransport bemerkbar. Wie die Medien berichten, wird in einzelnen Städten mancher Müll schon nicht mehr abgeholt. Ein Grund: Kommunale und private Entsorgungsunternehmen kämpfen seit Verbreitung des Corona-Virus verstärkt mit einem Mangel an Fahrern – mit Folgen für alle Bürger. Auch bvse spricht von enormen Auswirkungen der Pandemie auf die Entsorgungswirtschaft. Das Softwareunternehmen Couplink hat sichentschlossen, Entsorgern, die im kommunalen Bereich aktiv sind, seine Telematik-Software Couplinkyourfleet Entsorger bis zum Jahresende kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Gerade in der Hausmüllentsorgung planten Fahrer ihre Touren häufig selbstständig. Sie wüssten genau, wo die jeweiligen Behälter stehen und wie sie diese am besten einsammeln. Fallen die Fahrer jedoch aus, stünden Disponenten und letztendlich auch die Bürger vor einem Problem. Mithilfe der Telematik-Software könnten Touren der Müllabfuhr während des Abfahrens per Smartphone oder Tablet digital aufgezeichnet und zentral abgelegt werden. Hinweise, wie „Tonnen stehen unter dem Carport“ oder „rückwärts in die Einfahrt reinfahren“ könne der Fahrer ebenfalls in der Software hinterlegen. Beim nächsten Mal könne sich dann auch ein ortsunkundiger Aushilfsfahrer durch die Touren navigieren lassen. Bei Entsorgern wie Veolia, PreZero und Nehlsen sei die Telematik-Software bereits seit Jahren im Einsatz.