Hierfür seien in dieser Woche insgesamt 30 Behälter im Stadtgebiet installiert worden. Die Standorte befänden sich an Stellen, die häufig durch achtlos weggeschnippte Zigarettenkippen verunreinigt werden – z.B. vor U- und S-Bahnhöfen, an Bushaltestellen oder in Einkaufsstraßen.
Mit den Abstimmungsbehältern möchte die BSR Raucherinnen und Raucher motivieren, ihre Kippe nicht auf den Boden zu werfen, sondern mit dieser an einer Abstimmung teilzunehmen. Dazu seien unterschiedliche Fragen entworfen worden, die auf den Behältern zu sehen sind und die in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden (Beispiel: „Was schaust du lieber?“ → „Filme“ oder „Serien“). Der Test sei auf eine Dauer von drei Monaten angelegt.
Von den insgesamt 30 Abstimmungsbehältern sind 25 Behälter vom Typ „Ballot Bin“ aus London und 5 Behälter vom Typ „Kippster“ aus Stuttgart. Der „Ballot Bin“ (Maße: 550 x 350 x 90 mm) verfügt über eine rechteckige Form und wird nach vorne entleert. Der „Kippster“ (Maße: 550 x 200 x 140 mm) hat röhrenartige Formen und wird – wie ein Straßenpapierkorb – nach unten geleert. Beide Abstimmungsbehälter sind per Schlauchschelle an Pfosten oder Laternen angebracht. Sie bestehen aus robustem Edelstahl und bruchsicherem Spezialglas.
Die Abstimmungsbehälter sind als Ergänzung für die Zigaretteneinwurfschächte der rund 25.000 Straßenpapierkörbe gedacht. Übergeordnetes Ziel dabei ist, die Stadtsauberkeit zu erhöhen und zugleich die Umwelt zu schützen. Deshalb sollen einige Abstimmungsfragen die Bürgerinnen und Bürger auch dafür sensibilisieren, welchen ökologischen Schaden achtlos weggeworfene Zigarettenkippen anrichten können (Beispiel: „Wusstest du, dass eine weggeworfene Kippe bis zu 60 Liter Wasser verschmutzt?“ → „Ja“ oder „Nein“).