Bau- und Abbruchabfälle stellen mit knapp zwölf Millionen Tonnen nach wie vor den größten Anteil (61 Prozent) der in den rheinland-pfälzischen Entsorgungsanlagen angenommenen Abfälle dar. Gegenüber 2017 ergab sich hier eine Zunahme um 10,4 Prozent (plus 1,1 Millionen Tonnen). Mit knapp 2,8 Millionen Tonnen (14 Prozent) folgen die Abfälle aus Abfall- und Abwasserbehandlungsanlagen sowie Wasseraufbereitung. Diese Abfälle bewegen sich seit 2016 auf ähnlichem Niveau. Auf Siedlungsabfälle entfällt mit zwei Millionen Tonnen bzw. 10,4 Prozent am Gesamtaufkommen die drittgrößte Abfallkategorie. Darin subsumiert sind Haushaltsabfälle sowie vergleichbare gewerbliche und industrielle Abfälle. Auch diese bewegen sich seit 2016 in einer vergleichbaren Größenordnung. Verpackungsmüll stellt mit 824.000 Tonnen 4,2 Prozent des entsorgten Abfalls. Im Vergleich zu 2017 wurde ein Rückgang um 81.100 Tonnen (neun Prozent) festgestellt. Die vier genannten Abfallkategorien machen in Summe rund 90 Prozent des entgegengenommenen Abfalls bei den Entsorgungsanlagen aus.
Mit 5,4 Millionen Tonnen (28 Prozent) nahmen die Anlagen zur Verfüllung bergbaufremder Abfälle in übertägigen Abbaustätten die größte Abfallmenge an. In Bauschuttaufbereitungsanlagen wurde mit gut 17 Prozent (3,4 Millionen Tonnen) die zweitgrößte Abfallmenge prozessiert. Deponiert wurden 1,5 Millionen Tonnen (7,7 Prozent) des Abfalls. In Abfallverbrennungsanlagen (Thermische Abfallbehandlungsanlagen plus Feuerungsanlagen mit energetischer Verwertung von Abfällen) wurden 2,3 Millionen Tonnen (11,6 Prozent) verfeuert. 6,7 Prozent des Abfalls wurden in Sortieranlagen weiterverarbeitet (1,3 Millionen Tonnen).