Bis zum 24. November finden in ganz Deutschland etwa 850 Aktionen rund um das Thema Abfallvermeidung statt. Im Jubiläumsjahr steht die Woche unter dem Motto „Wertschätzen statt Wegwerfen – miteinander und voneinander lernen“. Koordiniert wird die EWAV in Deutschland durch den Verband kommunaler Unternehmen (VKU).
VKU-Vizepräsident Patrick Hasenkamp dazu: „Wenn man sich näher mit dem Thema Abfallvermeidung beschäftigt, muss man sich automatisch mit vielen oftmals persönlichen Alltagsfragen auseinandersetzen: Benötige ich das neue Kleidungsstück wirklich? Warum werfe ich Lebensmittel weg? Was sind die Alternativen zum Essen und Trinken ‚to go‘? Die vielen Tausend engagierten Protagonisten der Abfallvermeidungswoche zeigen Wege auf, wie wir uns von einer Wegwerfgesellschaft hin zu einer Gesellschaft wandeln können, die Konsumentscheidungen kritischer reflektiert und weniger Abfall produziert. Die Vermeidung von Abfällen ist substanzieller Bestandteil unserer gesellschaftlichen ökologischen Debatte. Klima- und Ressourcenschutz rücken immer stärker ins Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen. Das zeigt sich auch in der wachsenden Anzahl von Initiativen und Projekten unterschiedlicher Akteure vor Ort. Die kommunalen Abfallwirtschaftsbetriebe in Deutschland sensibilisieren seit Jahrzehnten zu diesem Thema und arbeiten mehr und mehr mit privaten Initiativen zusammen.“
Im Rahmen der Europäischen Woche der Abfallvermeidung organisieren deutschlandweit zahlreiche Akteure aus Kommunen, Wirtschaft, Bildung und Zivilgesellschaft Veranstaltungen und Aktionen wie Bildungsprogramme, Diskussionsrunden oder Ausstellungen. In diesem Jahr richtet sich die Woche in besonderem Maße an Bildungs- und Kultureinrichtungen, Vereine, Behörden, Unternehmen und Privatpersonen, die in ihrer Arbeit einen Fokus auf die Wissensvermittlung legen. Kinder und Jugendliche stehen dabei im Mittelpunkt der Veranstaltungen.