Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, entsprach das einem Rückgang um 14 Kilogramm pro Kopf. Die Gesamtmenge nahm gegenüber 2017 um 80 500 Tonnen bzw. 2,8 Prozent auf 2,83 Millionen Tonnen ab. Umgerechnet auf Wagenladungen von Entsorgungsfahrzeugen konnte damit theoretisch jeder Landkreis und jede kreisfreie Stadt Hessens jede Woche auf 2 Fuhren verzichten.
Ein Drittel der gesamten Haushaltsabfälle steuerte mit 935 100 Tonnen (minus 0,1 Prozent) bzw. 149 Kilogramm pro Kopf der Hausmüll bei. Dahinter folgten getrennt erfasste Wertstoffe mit 917 300 Tonnen (minus 1,7 Prozent) bzw. 146 Kilogramm pro Kopf, danach Bioabfälle mit 801 200 Tonnen (minus 7,5 Prozent) bzw. 128 Kilogramm pro Kopf. Auf Sperrmüll entfielen 172 600 Tonnen (plus 0,7 Prozent) bzw. 28 Kilogramm pro Kopf.
Die Bioabfälle wurden zum größeren Teil über die in Hessen flächendeckend eingeführten Biotonnen gesammelt. Bei durchschnittlich 85 Kilogramm von jeder Hessin und jedem Hessen summierte sich daraus eine Menge von 533 653 Tonnen. Das waren 6,2 Prozent weniger als 2017. Die Biotonne wird außer für Küchenabfälle auch für Rasen- und Heckenschnitt genutzt. Der geringere Teil der Bioabfälle stammte aus der Grünschnittsammlung von Garten- und Parkabfällen. Deren Menge sank 2018 um 9,8 Prozent auf 267 500 Tonnen. Das entsprach 43 Kilogramm pro Kopf. Der deutliche Rückgang der Bioabfälle resultiert aus dem geringeren Anfall an Rasen- und Heckenschnitt sowie Garten- und Parkabfällen aufgrund der geringen Niederschläge im Berichtsjahr.