Dafür bedarf es hochqualitative Regranulate und einen stabilen Recyclingprozess. Das QualityOn-Paket des Recyclingmaschinen-Herstellers Erema soll eine kontinuierliche Qualitätsüberwachung bereits während des laufenden Recyclingprozesses ermöglichen. Direkt an der Maschine könnten damit aktuelle MVR-, IV-, Farbwerte und auch die Polymer-Zusammensetzung des Inputmaterials gemessen werden.
Der QualityOn:Polyscan ist an der Preconditioning Unit (PCU) des Recycling-Extruders angebracht. Er misst in Echtzeit die Polymer- und Füllstoffzusammensetzung des Inputmaterials. „Sobald die gemessenen Werte den definierten Toleranzbereich verlassen, erhalten die Maschinenbetreiber automatisch eine Meldung und können so frühzeitig gegensteuern oder fehlerhaftes Material sofort aus dem laufenden Prozess ausschleusen“, erklärt Clemens Kitzberger, Business Development Manager in der Erema Group für den Bereich Post Consumer.
Die Messung basiert auf der RAMAN-Spektroskopie. Durch die Wechselwirkung des Laserlichts mit dem Material wird dessen Zusammensetzung in der PCU bestimmt. Diese Methode ist mit Ausnahme von sehr dunklem und schwarzem Inputmaterial für alle Thermoplaste und Füllstoffe geeignet. Die Messwerte werden an der Erema-Maschine angezeigt, bei Abweichungen vom Toleranzbereich wird eine Meldung generiert. Durch die Messung von relativen Qualitätsschwankungen unterstützt der QualityOn:Polyscan die Optimierung des Recyclingprozesses.
Je nach Anforderung ist er im Paket mit den QualityOn Technologien zur MVR-, IV- und Farbwertmessung ebenso erhältlich wie als Stand-Alone-System für bestehende und neue Recyclingmaschinen. In Kombination mit dem Manufacturing Execution System 360, das Produktions- und Maschinendaten des gesamten Maschinenparks erfasst, können Recyclinganlagenbetreiber zum Beispiel in Form von Detailanalysen so langfristig noch mehr Nutzen aus den QualityOn Daten ziehen.