„Wir sehen großes Potenzial im chemischen Recycling als Ergänzung zum mechanischen Recyclingprozess“, sagt Dr. Thorsten Leopold, Leiter der internationalen Verpackungsentwicklung Home Care bei Henkel. „Das mechanische Recycling stößt irgendwann an seine Grenzen, da nicht alle Kunststoffabfälle wieder hochwertig recycelt werden können. Mithilfe des chemischen Recyclings können fossile Ressourcen durch recyceltes Material aus Kunststoffabfall ersetzt werden. Daher ist das Projekt ein wichtiger weiterer Schritt, um eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoff zu fördern – davon ausgehend evaluieren wir weitere Möglichkeiten für den Einsatz von chemisch recyceltem Kunststoff in unseren Produktverpackungen.“
„Das Pilotprojekt mit der Perwoll-Flasche von Henkel hat gezeigt, dass Produkte auf Basis von chemisch recycelten Rohstoffen über die gleiche hohe Qualität und Leistungsfähigkeit verfügen wie Produkte aus fossilen Rohstoffen. Beim ChemCycling wird der Anteil des in der Produktion verwendeten recycelten Materials über den Massenbilanzansatz rechnerisch dem Endprodukt zugewiesen. Dies kann unseren Kunden helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen“, sagt Anja Winkler, BASF Head of Global Key Account Management Henkel Home & Personal Care.
„Der Vorteil des chemischen Recyclings liegt darin, dass die Ressource Kunststoff dem Wertstoffkreislauf dauerhaft erhalten bleibt und der darin enthaltene Kohlenstoff wieder genutzt wird. So kann das chemische Recycling erprobte Technologien wie das mechanische Recycling ergänzen. Die Qualität der getesteten Materialien hat uns überzeugt,“ sagt Nicolas Lehner, Chief Commercial Officer von Alpla.