Schulze: Mehr Transparenz und Vergleichbarkeit bei Abfallvermeidung

Bundesumweltministerin Svenja Schulze begrüßt die Ansätze zur Vermeidung überflüssiger Verpackungen im Einzelhandel.
Herbert Dazo, pixelio.de

Beim zweiten Runden Tisch zu diesem Thema stellten gestern im Bundesumweltministerium verschiedene Handelsunternehmen ihre Initiativen zur Abfallvermeidung vor. Dazu zählen unter anderem Mehrwegnetze, Mehrwegbehälter in der Logistikkette und der Verzicht von Verpackungen bei Obst und Gemüse. Deutlich vergrößert werden soll zu dem die Anzahl recyclingfähiger Verpackungen. Die Unternehmen sagten weitere Schritte bei der Umsetzung dieser Maßnahmen zu.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Viele Unternehmen haben erkannt, dass der Verzicht auf überflüssige Verpackungen zum Wettbewerbsvorteil geworden ist. Im Handel und bei einigen Markenherstellern hat tatsächlich ein Umdenken begonnen. Hier gibt es mittlerweile eine Reihe an Innovationen und Initiativen, um insbesondere Einwegverpackungen aus Kunststoffen zu vermeiden, sowohl bei Produkten als auch beim Transport. Das gilt es jetzt weiter fortzusetzen. Dabei muss es für die Öffentlichkeit möglich sein, auf einfache Weise nachzuvollziehen, wo und wie Verpackungen eingespart werden und ob die jeweiligen Unternehmensziele zur Abfallvermeidung auch eingehalten werden. Verbraucher und Verbraucherinnen müssen erkennen können, ob ihr Supermarkt um die Ecke auf nachhaltige Verpackungen setzt.“

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass für den Umweltschutz in Unternehmen ein konsequentes Monitoring notwendig ist. Damit die Fortschritte bei der Abfallvermeidung für die allgemeine Öffentlichkeit überprüf- und vergleichbar werden, soll für zusätzliche Transparenz gesorgt werden. Das Bundesumweltministerium hat dazu mehrere Kriterien vorgeschlagen. Dazu zählen unter anderem Fortschritte bei Mehrwegverpackungen, -frischeboxen und -behälter im Regal und in den Logistikketten sowie die Anzahl recyclingfähiger Verpackungen und der Anteil unverpackter Ware. Hierzu wird eine Vereinbarung mit dem Handel angestrebt.

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