Dem vorausgegangen war ein knapp 10-monatiger Prozess, in dem alle mit der Genehmigungsbehörde, den beteiligten Umwelt- und Naturschutzverbänden und der Standortgemeinde vereinbarten Gutachten erstellt wurden.
„Wir sind stolz und froh, heute den Genehmigungsantrag eingereicht zu haben. Froh, weil ein fertiggestellter Genehmigungsantrag auch immer das Ende eines arbeitsintensiven Abschnitts markiert und stolz, weil wir jetzt mit der Realisierung beginnen und damit als erste den Weg für eine konkrete Lösung einer künftig umwelt- und ressourcenschonenden Klärschlammverwertung in Mecklenburg-Vorpommern beschreiten“, sagt EEW-Projektleiter Karl-Heinz Plepla. EEW profitiert dabei sowohl von seiner in mehr als 40 Jahren erworbenen Expertise bei der thermischen Abfallverwertung als auch aus den Erfahrungen anderer KVA-Projekte. Größter Vorteil von EEW sei, so Plepla weiter, für seine Kunden erhebliche Synergien hinsichtlich Kosten und Effizienz aus der Kombination der in Stavenhagen bereits existierenden Anlage zur thermischen Abfallverwertung und der KVA generieren zu können. Darüber hinaus besteht über die EEW-Gruppe ein eigener Ausfallverbund, der höchste Entsorgungssicherheit garantiert.
Die Inbetriebnahme der auf eine Kapazität von ca. 160.000 Tonnen entwässerten Klärschlamm ausgelegten Anlage ist für 2022 geplant. „Wir rechnen damit, Anfang 2023 den Regelbetrieb zu starten. Der Klärschlamm wird dann so verwertet, dass aus der entstehenden Asche die lebensnotwendige Ressource Phosphor zurückgewonnen werden kann“, so Plepla. Das Projekt könne dann bis zu zwölf neuen Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz in der Energiewirtschaft bieten. Ein weiterer Vorteil für Stavenhagen bestehe zudem darin, aus der Anlage gewonnene Energie für eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Fernwärmeversorgung der Reuterstadt einsetzen zu können.