Geringste Hausmüllmenge in Thüringen seit Jahrzehnten

Mit 143 Kilogramm Hausmüll pro Einwohner im Jahr 2018 verzeichnet Thüringen das bisher geringste Aufkommen seit 1991.
Dirk Kruse, pixelio.de

Aber: auf Rekordniveau verharrt die Menge an gesammelten Leichtverpackungen. Innerhalb von 10 Jahren stieg die gesammelte Menge in Thüringen um 17 Prozent auf 82.000 Tonnen.

„Bei der Hausmüllmenge liegt Thüringen erneut deutlich unterhalb des Bundesschnitts von 158 Kilogramm. Das ist gut. Noch besser wäre es, wenn endlich die Zahlen für Leichtverpackungen sinken würden. Ich begrüße, dass die EU in diesem Jahr mit der Einwegplastikrichtlinie ein deutliches Zeichen gesetzt hat. Wir brauchen zusätzlich auf europäischer Ebene klare Vorgaben für das Ökodesign von Kunststoffprodukten, damit Wiederverwendung, Reparatur und Recycling schon bei der Herstellung gesichert werden“, so Thüringens Umweltministerin Siegesmund.

Bei den getrennt gesammelten Wertstoffen Papier und Pappe, Leichtverpackungen und Glas bleibt das Vorjahresergebnis von 141 Kilogramm pro Einwohner konstant. Gestiegen ist das Aufkommen an gesammelten Bioabfällen über die braune Tonne. Trotz des trockenen Sommers im Jahr 2018 wurde mit 34 Kilogramm Bioabfall pro Einwohner so viel wie nie zuvor gesammelt. Dieses positive Ergebnis geht auf das Einführen der Biotonne in einem Landkreis und Optimierungen in anderen Landkreisen zurück.

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