Too good to go: 20.000.000 gerettete Essen

Too good to go hat nach eigenen Angaben mit seiner App eine Community von mehr als 14 Mio. Nutzern in 12 Ländern aufgebaut, die bei über 30.000 Partnerläden Essen vor der Verschwendung retten können, das kurz vor Ladenschluss noch nicht verkauft wurde.
Schnappschuss, pixelio.de
Bild: Schnappschuss, pixelio.de

Jetzt wurde die 20-millionste Portion gerettet. Dadurch hätten in etwas mehr als 3 Jahren rund 50.000 Tonnen CO2 eingespart werden können. Laure Berment, Deutschland-Chefin, sagt dazu: „Wir freuen uns sehr Teil einer so großartigen Bewegung zu sein und dadurch aktiv Leute zu befähigen einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Aber auf diesen Zahlen wollen und können wir uns nicht ausruhen – es wird schließlich immer noch weltweit ein Drittel aller produzierten Lebensmittel entsorgt. Deshalb setzen wir in der kommenden Zeit verstärkt auf Information, Bewusstsein und Inspiration.“

Über die App hinaus will Too good to go alle anderen Lebensbereiche beeinflussen, in denen Lebensmittel weggeschmissen werden. Um die Ambitionen in konkrete Maßnahmen umzusetzen, hat Too good to go beschlossen, an vier Säulen zu arbeiten, die auf konkreten Zielen beruhen, die bis 2020 erreicht werden sollen:

  • Haushalte: 50 Millionen Menschen inspirieren, Lebensmittelverschwendung Zuhause zu reduzieren
  • Unternehmen: 75.000 Unternehmen bei einem verantwortungsbewussteren Ansatz im Umgang mit Lebensmitteln unterstützen
  • Bildung: Zusammenarbeit mit Schulen und Universitäten, um Schüler aller Altersgruppen für das Thema Verschwendung zu sensibilisieren
  • Politik: Verschiedene Aktionen, Initiativen und Zusammenarbeit initiieren

In Deutschland entstand so bereits das Bündnis Lebensmittelrettung mit weiteren deutschen Organisationen, die sich der Lebensmittelrettung verschrieben haben, wie Sirplus, Foodsharing und Restlos Glücklich und weiteren 34 Unterstützern. Von diesem Bündnis wurden im Juni drei Forderungen an Abgeordnete im Bundestag gestellt. Diese sind:

  • ein Wegwerfstopp
  • Mehr Investitionen in die Forschung um das MHD
  • Verankerung des Themas Lebensmittelverschwendung in allen Lehrplänen

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