Das modular aufgebaute und kompakte Lindner Hot-Wash-System besteht laut Hersteller aus drei Stufen und soll ohne zusätzliche Fördertechnik auskommen. In der ersten Stufe würden die zerkleinerten und bereits vorgewaschenen Kunststoffe in einem Reaktor mit heißem Wasser gemischt und gewaschen. Bereits in dieser Stufe werde mit Hilfe von Mischarmen konzentriert Friktion auf das Material ausgeübt. Der dosierte Austrag der Kunststoffe erfolge anschließend mittels einer Doppelaustragschnecke in den neuen Hot-Wash-Rafter. Dieser sei eine Weiterentwicklung des Vorwäschers Rafter, in dem das Material dauerhafter Friktion ausgesetzt wird, um Restanhaftungen effektiv und schonend zu lösen und zu entfernen. Anschließend werde in der dritten Stufe das heiße Wasser bzw. die heiße Lauge in einem speziell für diesen Anwendungsfall konzipierten Friktionswäscher der Baureihe „Twister“ separiert und einer gesonderten Wasseraufbereitung zugeführt.
Optional kann das System laut Lindner auch mit Lauge betrieben werden, wodurch selbst hartnäckige fett- bzw. ölhaltige Anhaftungen sowie Kleberückstände entfernt werden sollen. Der Laugengehalt des Wassers werde in der nachgeschalteten Wasseraufbereitung permanent kontrolliert, um die erforderlichen Chemikalien automatisch zu dosieren.
Lindner auf der K 2019: Halle 9, Stand D78/E75 und Freigelände 15.2