Insgesamt 34 Teams nahmen an dem bundesweit offenen Studentenwettbewerb, der im Juli 2018 ausgelobt wurde, teil. Das Preisgericht hatte am 9. April an der Bergischen Universität Wuppertal vier Preise und fünf Anerkennungen gekürt.
Die Aufgabenstellung
In diesem Jahr waren die Teilnehmer aufgerufen, ein Tagungs- und Lernzentrum für Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschutz am Theodorschacht in Ibbenbüren zu entwerfen. Das Bergwerk war Ende 2018 als eine der beiden letzten Steinkohlenzechen Deutschlands geschlossen worden. Aufgabe war es, den Ort mit seiner historischen Bedeutung strukturell zu stärken und durch eine zukunftsweisende Nutzung zu bereichern.
Der Award
Der mit 4.000€ dotierte Studentenwettbewerb war zum zweiten Mal von der Bergischen Universität Wuppertal in Kooperation mit dem Generalplaner agn Niederberghaus & Partner GmbH und dem Urban Mining e.V. ausgelobt worden. Der Award zeichnet Konzepte, Ideen und Strategien zur Förderung einer konsequenten Kreislaufwirtschaft aus. Er prämiert Entwürfe und Konstruktionen für Neubauten, Umbauten und Erweiterungen unter besonderer Berücksichtigung der Umwelt- und Ressourcenschonung.
Die Rückbaufreundlichkeit der Konstruktion und die Recyclingfähigkeit der Baustoffe stehen zusammen mit der Wiederverwendung gebrauchter Bauteile und einer hohen Reparaturfreundlichkeit im Vordergrund der Betrachtungen. Weitere Kriterien sind Flexibilität der Gebäudestruktur als Voraussetzung für Um- und Weiternutzungen, geringer Flächen- und Wasserverbrauch, möglichst hohe Gebäudeautarkie mit Low-tec-Lösungen für Betriebs- und Energieeffizienz sowie Förderung des Mikroklimas und der Biodiversität.
Die Preisträger 2019
Bei der Preisverleihung im Hause agn Niederberghaus & Partner in Ibbenbüren wurden vier Preise und fünf Anerkennungen vergeben. Der erste Preis wurde mit 2.000€ prämiert und ging an Torben Ewaldt & Sofie Fettig vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Der zweite, mit 1.000€ prämierte Preis wurde an Jan Martin Müller von der Bergischen Universität Wuppertal verliehen. Über zwei dritte Preise mit je 500 € Preisgeld freuten sich Lisa-Maria Behringer & Ruth Mathilda Meigen sowie Jasmin Amann & Marieteres Medynska (KIT).
Die Arbeiten sind auf der Webseite des Urban Mining Student Award veröffentlicht.