Auch bei der Profitabilität habe der Konzern deutlich zulegen können: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei um 31,3 Prozent auf 30,2 Mio. Euro (Q1/18: 23,0 Mio. Euro) gestiegen. „Mit dem starken Jahresauftakt konnten wir die Wachstumsdynamik aus dem vierten Quartal 2018 fortsetzen. Unsere Produkte und Dienstleistungen werden stark nachgefragt und haben uns in vielen Ländern zu Marktanteilsgewinnen verholfen“, erläutert Martin Lehner, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE und ergänzt: „Im gesamten Jahr 2018 hatten wir mit erheblichen Engpässen in der weltweiten Lieferkette zu kämpfen. Auch wenn sich die Lage noch nicht gänzlich entspannt hat, sehen wir im Jahr 2019 doch eine deutlich verbesserte Situation.“
Zweistelliges Wachstum in allen Berichtsregionen
Das Umsatzwachstum des Konzerns sei von zweistelligen Steigerungsraten in allen drei Berichtsregionen getragen worden. In der Region Europa, in der die Unternehmensgruppe rund drei Viertel ihrer Umsätze erzielt, seien die Erlöse um 18,3 Prozent auf 316,7 Mio. Euro (Q1/18: 267,8 Mio. Euro) gewachsen. Stark beschleunigen konnte der Konzern u. a. in England, wo insbesondere bei Baggern und Dumpern hohe Wachstumsraten mit Marktanteilsgewinnen erreicht werden konnten. Deutlich überproportional legte auch das Geschäft mit Maschinen für die Landwirtschaft zu. Der Umsatz mit Rad- und Teleskopladern der Marken Weidemann und Kramer wuchs hier um 42,2 Prozent auf 74,1 Mio. Euro (Q1/18: 52,1 Mio. Euro).
In der Region Amerikas sei der Umsatz um 14,0 Prozent auf 104,5 Mio. Euro (Q1/18: 91,7 Mio. Euro) gestiegen. Währungsbereinigt habe das Plus bei 6,7 Prozent gelegen. Während der Konzern in den USA deutlich zulegen konnte, war die Nachfrage in Kanada aufgrund einer zum 1. Januar 2019 in Kraft getretenen Verschärfung der Abgasgesetzgebung gedämpft. Im vierten Quartal 2018 war es in diesem Zusammenhang zu Vorkaufeffekten gekommen. Beim Ergebnis profitierte der Konzern von der günstigeren Währungssituation. Die Restrukturierung im Werk in Wisconsin, USA, schreite zudem planmäßig voran.
In Asien-Pazifik sei der Umsatz um 21,8 Prozent auf 13,4 Mio. Euro (Q1/18: 11,0 Mio. Euro) gestiegen. Das Anfang 2018 eröffnete Werk in Pinghu, China, sei plangemäß weiter hochgefahren worden. Erfolgreich angelaufen sei zudem die im Sommer 2018 geschlossene OEM-Kooperation bei Mini- und Kompaktbaggern mit John Deere. Die ersten Maschinen wurden im ersten Quartal 2019 ausgeliefert. Während der Konzern den Umsatz in China deutlich steigern konnte, blieb das Geschäft in Australien etwas hinter den Erwartungen zurück.
Prognose bestätigt
Mit der Bauma fand Anfang April die Weltleitmesse für Baumaschinen in München statt. Neben zahlreichen Produktneuheiten zeigte der Konzern innovative Lösungen im Bereich elektrisch angetriebener Baugeräte und Kompaktmaschinen sowie digitaler Dienstleistungen. „Die auf der Messe geführten Gespräche haben uns einmal mehr gezeigt, dass wir mit unseren Neuentwicklungen auf dem richtigen Weg sind, um den Erfolg der Wacker Neuson Group nachhaltig zu sichern und auszubauen“, ergänzt Lehner. Für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2019 bestätigt der Konzern seine im März gegebene Prognose. Mit dem starken Jahresauftakt, gut gefüllten Auftragsbüchern und dem sehr positiven Kundenfeedback auf der Bauma erwartet der Vorstand, die obere Hälfte der prognostizierten Umsatzspanne von 1.775 bis 1.850 Mio. Euro zu erreichen. Die EBIT-Marge wird dabei zwischen 9,5 und 10,2 Prozent erwartet.