Gründer werden eingeladen, sich bei U-Start zu bewerben. Bei der Aufnahme in das Programm erhalten sie eine Projektfinanzierung von beiden Partnern, Business Coaching von EIT RawMaterials und industrielles Mentoring von Veolia. Je nach Reifegrad des Start-up können verschiedene Leistungen beinhaltet sein: gemeinsame Marktstudien, die Entwicklung von Prototypen oder Tests von Produkten beziehungsweise Dienstleistungen an Veolia-Standorten. Die besten zehn Bewerber präsentieren ihre Idee im Sommer vor Experten von Veolia und EIT RawMaterials, dann werden die fünf Finalisten festgelegt.
Diese entwickeln in den folgenden vier Wochen einen Projektplan für einen potenziellen Piloten in Kooperation mit Veolia und EIT. Die Geschäftsführung beider Firmen stimmt abschließend bei einem letzten Pitch über dessen konkrete Umsetzung und Finanzierung ab. Ziel ist es, langfristige Kooperationen mit innovativen Start-ups zu initiieren. Obwohl jede innovative Idee im Bereich Kreislaufwirtschaft begrüßt wird, sollten sich Bewerber und Bewerberinnen der 4. Runde von U-Start mit Fokus auf die folgenden Schwerpunkte bewerben:
• Innovative Recyclingkonzepte für elektronischen Abfall inkl. Leiterplatten (PCB), Lithium-Ionen Batterien, Akkumulatoren, usw.
• Alternatives Upcycling, Verwertungswege für Sekundärprodukte wie Altpapier, Glasfasern, recycelte Karbonfasern, usw.
• Neue Technologien für das Sortieren und Recyceln von Verbundwerkstoffen, wie gemischte Kunststoffprodukte und Metall/Kunststoff Verbundwerkstoffe
Matthias Harms, Geschäftsführer der Veolia Deutschland GmbH, erklärt, dass ein wesentlicher Bestandteil des Start-up-Programms darin bestehe, relevante Start-ups für Veolia dazu zu befähigen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. „Während unserer ersten Ausschreibung haben wir eine Marktstudie mit einem Start-up durchgeführt, ohne zu wissen, in welche Richtung es sich entwickeln würde, und heute sind wir dabei, mit ihnen unser erstes Joint Venture für eine innovative Recyclinglösung zu unterzeichnen. Wenn Sie ein junger Unternehmer sind und das Gefühl haben, dass Veolia & EIT Sie bei ihrer Geschäftsentwicklung unterstützen kann, bewerben Sie sich.“
Dr. Andreas Klossek, Geschäftsführer von EIT RawMaterials, ist davon überzeugt, dass Innovation ein entscheidender Einflussfaktor im Bereich Kreislaufwirtschaft ist: „Unser Ziel bei EIT RawMaterials ist es, Innovationen und Unternehmertum im Bereich Rohstoffe zu fördern. Unser Innovationsprogramm Raw Materials and Circular Societies Lighthouse ist an der Kreislaufwirtschaftsstrategie der EU ausgerichtet, um eine nachhaltige, kohlenstoffarme und ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft zu erreichen.“
Start-ups können sich für das gemeinsame Programm vom 1. April bis zum 31. Mai 2019 unter www.veolia.de/ustart bewerben.