Das Programm Operation Clean Sweep (OCS) der Kunststofferzeuger in Europa hat sich daher seit einigen Jahren zum Ziel gesetzt, Granulat-Verluste zu vermeiden. OCS richtet sich dabei an alle an der Lieferkette beteiligten Akteure von der Produktion über Lagerung und Transport bis zur Compoundierung und Weiterverarbeitung. Der aktuelle Bericht zum Programm belegt eindrucksvoll: Die Zahl der OCS-Unterzeichner in Europa hat sich im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr verdoppelt. Damit sind mittlerweile rund 98 Prozent der europäischen Kunststoffproduktion durch OCS abgedeckt.
Schon der erste Bericht aus dem Jahr 2017 präsentierte umfangreiche Erfolge der Branche zur Verringerung von Granulatverlusten. Laut aktuellem Report ist mittlerweile ein Großteil der Mitgliedsunternehmen von PlasticsEurope der OCS beigetreten und füllt diese mit Leben. Darüber hinaus geht der jüngste Report auch auf wichtige Trends und Entwicklungen innerhalb des Programms ein: So ist es PlasticsEurope mit OCS gelungen, die Zusammenarbeit mit der gesamten Kunststoff-Wertschöpfungskette zu stärken. Für die Förderung des verantwortungs- vollen Umgangs aller Beteiligten mit Kunststoff-Granulaten ist es zudem ein erfreuliches Signal, dass allein im Jahr 2018 weitere 250 Unternehmen vom Erzeuger über den Verarbeiter bis zum Logistiker eine OCS-Verpflichtung unterschrieben haben.
Karl-H. Foerster, Executive Director von PlasticsEurope, bilanziert die Fortschritte: „Die Kunststoffindustrie setzt sich weiterhin mit Nachdruck für Lösungen ein, die Einträge von Kunststoffabfällen in die Umwelt verhindern helfen. Als wesentlicher Bestandteil des PlasticsEurope Voluntary Commitments 2030 hat die Kunststoffindustrie Operation Clean Sweep vorangetrieben. Das Programm fördert Best Practice im Umgang mit Granulaten auf hohem Qualitätsniveau und trägt so dazu bei, dass immer weniger Pellets in die Umwelt gelangen.“
Der aktuelle OCS-Bericht kann unter www.opcleansweep.eu und www.plasticseurope.org herunter geladen werden.