Mit Corema sei es erstmals möglich, maßgeschneiderte Recycling-Compounds für hochwertige Anwendungen in nur einem Verfahrensschritt herzustellen. Die Technologie wurde in ihrer Kombination eigens für die Anforderungen von Interseroh entwickelt.
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung in der Kategorie ‚Recycling Machinery Innovation of the Year“, so Dr. Manica Ulcnik-Krump, Leiterin der Business Unit Recycled-Resource bei der Interseroh Dienstleistungs GmbH, und Michael Heitzinger, Geschäftsführer Erema GmbH. „Corema ist der beste Beleg für die starke Innovationskraft, die bei der Zusammenarbeit von Recyclingdienstleister und Technologiehersteller entsteht. Zugleich haben wir mit Corema einen Meilenstein in der Entwicklung des mechanischen Kunststoffrecyclings erreicht“ betonen beide. „Corema ermöglicht es uns, die Wünsche unserer Kunden noch präziser und deutlich nachhaltiger zu erfüllen“, ergänzt Dr. Ulcnik-Krump.
Interseroh arbeitet bereits seit Jahren intensiv an der Entwicklung hochwertiger Kunststoff-Rezyklate für unterschiedliche Marktanforderungen durch mechanisches Recycling von Polyolefinen. Der Einsatz des neuen Corema-Systems verkürze den Herstellungsprozess der Recompounds deutlich: Ein „One-Extrusion-Process“ ermögliche passgenaue Rezepturen je nach Wunsch des Kunden in nur einem Schritt statt wie bisher in zwei Schritten. Direkt im Herstellungsprozess würden Additive, Modifikatoren und anorganische Füllstoffe in Anteilen von 0,25 bis 40 Prozent beigemischt. Die Qualitätskontrolle der Materialrheologie und Farbstabilität erfolge dabei digital und in Echtzeit. So könne Interseroh individuelle Recompounds für besonders hochwertige Anwendungen herstellen. Zudem senke der One-Extrusion-Process den Energie- und Ressourcenverbrauch. Selbst bei der Herstellung komplizierter Rezepturen spare das neue Verfahren bis zu 50 Prozent der Treibhausgasemissionen im Vergleich zur Verwendung von Neugranulat aus Rohöl ein.