Damit stiegen die Rohstoffpreise im letzten Monat weniger deutlich als im Februar 2019. Der HWWI-Rohstoffpreisindex stieg auf 119,2 Punkte (in Euro: 117,0 Punkte) und notierte damit um 2,3 % (in Euro: +6,7 %) niedriger als im März des letzten Jahres. Einzig der Index für Energierohstoffe konnte im März einen Zuwachs aufweisen und stieg um 2,7 % (in Euro: +3,1 %). Rohöl verteuerte sich im Monatsdurchschnitt um 4,3 % (in Euro: +4,7 %). Wie bereits in den beiden Vormonaten stiegen die Preise für Rohöl, währenddessen die Preise der beiden anderen Energierohstoffe sanken. Leichte Verluste verzeichnete der Index für Industrierohstoffe. Er fiel im März um 0,4 % (in Euro: ±0,0 %). Deutlich stärker fiel der Index für Nahrungs- und Genussmittel. Die Nahrungs- und Genussmittel verbilligten sich um 2,7 % (in Euro: -2,3 %). Der Index ohne Energie fiel um 1,2 % (in Euro: -0,7 %) und sank auf 111,7 Punkte (in Euro: 108,4 Punkte).
Im März fiel der Index für Agrarische Rohstoffe im Monatsdurchschnitt um 0,5 % (in Euro: ±0,0 %). Der Preis für Kautschuk erhöhte sich um 6,6 % (in Euro: +7,1 %). Die drei größten Kautschukproduzenten der Welt – Thailand, Indonesien und Malaysia – vereinbarten Angebotsreduktionen, um den Kautschukpreis zu stabilisieren. Der Preis für Baumwolle stieg um 5,0 % (in Euro: +5,4 %), damit wird der Preisverfall vom Januar dieses Jahres wieder ausgeglichen. Durch den aktuellen Handelskonflikt zwischen den USA und China steigt die chinesische Nachfrage nach indischer Baumwolle. Eine Abwertung der indischen Rupie und eine hohe indische Inlandsnachfrage stützen weiterhin den positiven Preistrend. Der Preis für Schnittholz fiel im Monatsdurchschnitt um 6,5 % (in Euro: -6,1 %).
Nachdem im Februar alle NE-Metallpreise gestiegen waren, setzte sich dieser Preistrend für alle im Index vertretenen Metallsorten, bis auf Blei, auch im März fort. Im Monatsdurchschnitt fiel der Bleipreis um 0,3 % (in Euro: +0,1 %). Leichte Preissteigerungen konnten für Aluminium und Zinn beobachtet werden. Im Monatsdurchschnitt verteuerten sich Aluminium um 0,7 % (in Euro: +1,1 %) und Zinn um 0,9 % (in Euro: +1,3 %). Der Kupferpreis stieg um 2,8 % (in Euro: +3,2 %) und der Nickel verteuerte sich um 3,4 % (in Euro: +3,8 %). Besonders deutlich stieg der Preis für Zink aufgrund geringer Lagerbestände. Zink verteuerte sich um 5,6 % (in Euro: +6,1 %). Insgesamt stieg der Index für NE-Metalle um 1,8 % (in Euro: +2,3 %). Der Index für Eisenerz und Stahlschrott fiel um 3,3 % (in Euro: -2,9 %), wobei sich die Stahlschrott um 5,2 % (in Euro: -4,8 %) verbilligten. Insgesamt fiel der Index für Industrierohstoffe im Monatsdurchschnitt um -0,4 % (in Euro: ±0,0 %) auf 126,3 Punkte (in Euro: 124,0 Punkte)