Zudem betonten sie, dass der Wert von Kunststoffen am Ende ihrer Nutzenphase noch stärker ins Bewusstsein der Menschen gerufen werden müsse.
Mit Vorträgen aus Europa, Ghana, Kolumbien, Japan und Nordamerika war der erste Tag der Konferenz dem Bereich Nachhaltigkeit sowie relevanten Lösungen aus der Perspektive einzelner Länder gewidmet. In einer Videobotschaft begrüßte Therese Coffey, Mitglied des britischen Unterhauses und parlamentarische Unterstaatssekretärin für Umwelt, die von der Industrie angestoßenen Initiativen und Projekte zur Verringerung von Kunststoffabfällen in der Umwelt. Daniel Calleja Crespo von der Europäischen Kommission erkannte die bedeutende Rolle von Kunststoffen als wichtige Triebfeder für Wachstum und Innovation in der Europäischen Union an und verwies darauf, dass der Werkstoff daher auch nicht dämonisiert werden sollte. Crespo bezeichnete den Übergang hin zu einer Kreislaufwirtschaft als eine Transformation, die enorme Chancen biete – und zwar für Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen.
Der zweite Tag der Veranstaltung drehte sich vor allem um die technischen Aspekte eines verbesserten Umgangs mit Kunststoffabfällen. Die dabei beleuchteten Punkte reichten von effizienterer Abfallsammlung und besseren Sortiertechniken bis zur Optimierung der verschiedenen Recyclingverfahren.
BPF-Hauptgeschäftsführer Philip Law zog am Ende der IdentiPlast ein positives Fazit: „Wir sind froh, dass wir dazu beitragen konnten, einige der besten Köpfe aus den Bereichen Recycling und Abfallwirtschaft zusammenzubringen, um Möglichkeiten aufzuzeigen, wie wir den Weg zu einer echten Kreislaufwirtschaft schneller voranschreiten können. Ich hoffe, dass alle Teil- nehmerInnen von dem spannenden Konferenzprogramm und den packenden Diskussionen genauso begeistert waren wie ich.“ Ähnlich äußerte sich Co-Gastgeber Karl-H. Foerster, Executive Director von PlasticsEurope: „Die hier vorgestellten, innovativen Lösungen für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft sind in der Tat faszinierend. Durch diesen Austausch können wir auch weiterhin gemeinsam die notwendigen Maßnahmen entwickeln und Initiativen auf Industrieebene vorantreiben, um die Recyclingziele gemäß unserer Selbstverpflichtung zu erreichen.“