Kommunale Sammeltouren für Restmüll, Gelbe Säcke oder Biomüll würden ideale Voraussetzungen zur Streckenoptimierung bieten, da sie größtenteils immer gleich abgefahren werden. Bis Vertretungs- oder neue Fahrer im Krankheitsfall oder bei Urlaub jedoch mit den jeweiligen Eigenheiten vertraut sind, gehe oft wertvolle Zeit verloren. Mit der App mobile:aloa sollen Abfall- und Entsorgungsunternehmen diese Touren jetzt derart optimieren können, dass sie auch mit der Strecke unvertrauten Fahrerinnen und Fahrern zur Verfügung stehe. So würden sich die mit mobile:aloa aufgezeichneten bzw. manuell erfassten und gespeicherten Strecken hinsichtlich verschiedener Gesichtspunkte optimieren lassen. Zur Effizienzsteigerung könne die Planung zum Beispiel berücksichtigen, dass möglichst viele Sammelstellen in kürzester Zeit angefahren werden können. Da Umwege, Sackgassen und andere Hindernisse gezielt vermieden würden, sparten sich die Fahrer Zeit und Arbeitsaufwand. Zudem verhindere die App, dass Tonnen und Säcke vergessen werden, die nachträglich geleert und abgeholt werden müssten. Ein weiterer Effekt seien nachhaltigere Tourenplanungen.
Aufzeichnen oder manuell erfassen
Eine Sammeltour könne auf zwei verschiedene Arten aufgezeichnet werden. Zum einen könne die angedachte Route einmal abgefahren und über die mobile:blackbox und die angeschlossenen Nebenantriebe aufgezeichnet werden. „Das ist sehr effizient und einfach für den Fahrer zu handhaben, allerdings fehlen Hinweise auf Gefahrenstellen und ähnliches“, so Rainer Marte, Geschäftsführer von Rona:systems. Alternativ könne ein mit der Strecke vertrauter Fahrer die Tour in die App eintragen. Über das Tablet vermerke er, wo sich Sammel- und Gefahrenstellen befinden, sowie weitere wichtige Zusatzinformationen. Marte: „Diese Variante ist zwar einmalig mit einem größeren Arbeitsaufwand verbunden, auf lange Sicht profitieren Fahrerinnen wie Fahrer aber von der detaillierten Aufzeichnung.“
Optimierte Touren verfügbar machen
Nach dem Aufzeichnen werde die Route auf den AWM-Server von Infeo geladen und dort verarbeitet. Ungenauigkeiten bei der GPS-Erfassung würden dabei ebenso korrigiert wie An- und Abfahrten gelöscht oder zusätzliche Hinweise ergänzt. Diese Streckenbearbeitung könne über eine Schnittstelle vom Kunden selbst oder als zusätzlicher Service von Rona:systems vorgenommen werden. Die abgespeicherte Sammeltour lasse sich daraufhin auf die Tablets anderer Fahrer senden, wo sie über die Maske „Tour Nachfahren“ der mobile:aloa-App aufgerufen werden könne. Ohne Studium der Straßenkarten würden die Fahrer dann genau die Streckendetails kennen und könnten ihre Tour rasch abarbeiten. In Verbindung mit dem Tourenplanungsprogramm aloa:awm würden sich auf diese Weise kommunale Sammeltouren schnell anpassen oder von Grund auf neu planen lassen.