Bau- und Abbruchabfälle stellten mit 10,9 Millionen Tonnen (58 Prozent) den größten Anteil der in den rheinland-pfälzischen Entsorgungsanlagen angenommenen Abfälle dar. Gegenüber 2015 habe sich eine Zunahme von 1,6 Prozent ergeben. Mit 2,8 Millionen Tonnen (15 Prozent) folgten die Abfälle aus Abfall- und Abwasserbehandlungsanlagen sowie Wasseraufbereitung. Diese Abfälle hätten im Vergleich zu 2015 um knapp 16 Prozent zugenommen. Auf Siedlungsabfälle sei mit zwei Millionen Tonnen bzw. 10,7 Prozent am Gesamtaufkommen die drittgrößte Abfallkategorie entfallen . Darin subsumiert seien Haushaltsabfälle sowie vergleichbare gewerbliche und industrielle Abfälle. Gegenüber 2015 ergebe sich eine Zunahme um 2,3 Prozent. Verpackungsmüll stellten mit 905.000 Tonnen 4,9 Prozent des entsorgten Abfalls. Im Vergleich zu 2015 sei ein Rückgang um 25.000 Tonnen (2,7 Prozent) festgestellt worden. Die vier genannten Abfallkategorien hätten in Summe 89 Prozent des entgegengenommenen Abfalls bei den Entsorgungsanlagen ausgemacht.
Abfälle nach annehmenden Anlagen
Mit 4,8 Millionen Tonnen (26 Prozent) nahmen die Anlagen zur Verfüllung bergbaufremder Abfälle in übertägigen Abbaustätten die größte Abfallmenge an. In Bauschuttaufbereitungsanlagen wurde mit 17 Prozent (3,2 Millionen Tonnen) die zweitgrößte Abfallmenge prozessiert. Deponiert wurden 1,4 Millionen Tonnen (7,8 Prozent) des Abfalls, 7,6 Prozent wurden in Sortieranlagen weiterverarbeitet. In Abfallverbrennungsanlagen (Thermische Abfallbehandlungsanlagen plus Feuerungsanlagen mit energetischer Verwertung von Abfällen) wurden 2,4 Millionen Tonnen (12,7 Prozent) verfeuert.