Je nach Abbaugebieten erschweren Erde, Lehm oder auch Ton die Rohstoffgewinnung (z. B. Kalkstein) und stellen den Betreiber vor große Schwierigkeiten in der wirtschaftlichen Aufbereitung. Speziell der Lehmanteil stellt eine große Herausforderung dar. Doppstadt hat nach eigenen Angaben hierfür eine robuste Lösung entwickelt, den brandneuen Spiralwellenseparator SWS 3000: Diese Technologie ermögliche die ganzjährige Nutzung und trenne auch bei nassem Wetter die Steine zuverlässig von Erde oder Lehm.
„Wir von Doppstadt kennen uns mit Recycling-Verfahren bestens aus. Darüber hinaus haben wir in den letzten Jahren Techniken entwickelt, die sich für das Trennen von Stoffgemischen in der Baustoffindustrie eignen. Mit dem SWS 3000 wollen wir nun auch die Wirtschaftlichkeit bestehender Separationsverfahren in Steinbrüchen deutlich verbessern“, verweist Produktmanager Dirk Reibling auf die Stärken des neuen Verfahrens. Auf der BAUMA 2019 in München stellt Doppstadt die Erweiterung des Produktportfolios vor.
Der eigentliche technische Clou des SWS 3000 seien seine gegenläufigen Spiralwellen, die eine Siebung ermöglichen, die nicht von der Konsistenz des Input-Materials beeinflusst werden kann. Im wannenförmigen Siebdeck werde die klebrige Lehmfraktion, die in ihrer Konsistenz einer Knetmasse gleicht, durch die stabilen Spiralwellen fortwährend abgeschält. Zusätzlich werde der klebrige Lehm durch die Dynamik der Steine permanent weiter verformt, so dass dieser von den Spiralwellen entfernt wird. Darüber hinaus gebe es beim SWS 3000 die Möglichkeit über die Neigung des Siebdecks sowohl die Qualität als auch die Durchsatzmengen (bis zu 300 t/h je nach Materialbeschaffenheit) zu beeinflussen. Im Ergebnis schrumpfe das Volumen der Abraumhalden und die Rohstoffgewinnung aus dem Haldenmaterial verlängert somit die Laufzeit einer Gewinnungsstelle bzw. Steinbruch.
Auf der BAUMA 2019 in München will Doppstadt die Erweiterung des Produktportfolios mit dem SWS 3000 im Bereich Steine und Erden vorstellen (Verkaufsstart geplant in 2020).