Sie wurde im Juni 2018 durch die Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (GVM) sowie das Institut denkstatt im Auftrag der AGVU abgeschlossen.
Die AGVU-Studie soll zeigen, dass durch Steigerung der Materialeffizienz bei Verpackungen Ressourcen und somit auch CO2-Emissionen eingespart werden. Zwar lasse sich generell beobachten, dass der Bedarf an Verpackungen in Deutschland, etwa durch demografische Effekte, ansteigt. Diesen Trend versuchw die Verpackungs- und Kreislaufwirtschaftsindustrie jedoch durch erhöhte Materialeffizienz auszugleichen.
Weißblech für Lebensmitteldosen beispielsweise sei heute um 60% dünner als noch vor 40 Jahren. Auch Kunststoffverpackungen würden durch Materialeinsparungen immer leichter: Wären in Deutschland im Jahr 2013 statt der modernen Kunststoffverpackungen jene aus dem Jahr 1991 verwendet worden, wären dafür 955.000 t mehr Kunststoff notwendig gewesen, wodurch ca. 2,5 – 2,8 Mio t mehr CO2-Emissionen entstanden wären.
Zu den weiteren Erkenntnissen der Studie gehöre, dass auch die Verpackungsverwertung einen wichtigen Teil zur Senkung des Klimafußabdrucks beisteuert. Die Verwertung aller Verpackungen in Deutschland im Jahr 2015 habe zu einer Entlastung der Umwelt in Höhe von etwa 8 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten geführt. Dies entspreche dem jährlichen Treibstoffverbrauch von 2,9 Millionen PKW. Es gebe also gute Gründe, das Recycling von Verpackungen weiter auszubauen, auch die Vermeidung des aktuell viel diskutierten Litterings gehöre dazu.
In konkreten Beispielen und Berechnungen belege die Studie, dass auch der zunehmende Einsatz von Rezyklaten bei Verpackungen aus PET, Karton, Glas und Aluminium Ressourcen einsparen und die CO2-Emissionen durch Verpackungen erheblich senken kann.