Belarus hatte im Rahmen seiner Siedlungsabfallbehandlungsstrategie beschlossen, bis zum Jahr 2020 ein landesweites Pfandsystem für Einwegverpackungen einzuführen. In diesem Zusammenhang hatte die Nationale Agentur für Investitionen und Privatisierung NAIP in Belarus vor einem Jahr verschiedene Investoren zur Teilnahme an diesem Projekt eingeladen. Remondis erarbeitete daraufhin gemeinsam mit einem Partner ein umfassendes Konzept, das jetzt der belarussischen Seite vorgelegt wird.
Derzeit werden in der Republik Belarus die gesetzlichen Grundlagen für das Pfandsystem geschaffen. Danach folgt eine etwa ein eineinhalb Jahre lange Vorbereitungsphase, bevor das System 2020 landesweit in Betrieb gehen kann. Vorgesehen ist, dass die Sammlung in größeren Einkaufszentren über Automaten erfolgt. Die Absichtserklärung wurde von Michail Daschuk, stellvertretender Direktor der NAIP, und Hendrik Vonnegut, Geschäftsführer der Remondis International GmbH, im Rahmen der Belarustage Nordrhein-Westfalen (1./2. Oktober 2018) unterzeichnet. Remondis bietet demnach ein umfassendes Portfolio für den künftigen Systembetreiber: Sowohl die Logistik, das Clearing als auch die Zählung und Wertstoffvermarktungsdienstleistungen werden von REmondis erbracht.
Daschuk betonte: „Belarus möchte Wertstoffkreisläufe für seine Bevölkerung und die heimische Industrie schaffen und Remondis hat bereits seit 2011 in eine moderne Abfallwirtschaft in Minsk erfolgreich investiert. Daher freuen wir uns über das weitere Engagement in unserem Land.“