Mit 85,2 Indexpunkten liegt der Wirtschaftsindikator damit rund vier Indexpunkte hinter dem Wert des letzten Quartals.
Die vom VDM vorgenommene Umfrage innerhalb der NE-Metallwirtschaft kann insgesamt durchaus als Frühindikator für die gesamtdeutsche Wirtschaft gelten. So sind ohne die Nachfrage nach den industrie- und technologienotwendigen Metallen kaum Produktionen und Invesitionen zu tätigen. Umgekehrt wird ohne die NE-Metalle als Rohstoffe nur langsameres Wachstum generiert. Bestätigt wird dies dadurch, dass sich das Geschäftsklima der Metallwirtschaft immer etwas früher, aber mit selben Bewegungen zu den späteren Indizes der nahen Automobil- und Baubranche bewegt.
„Die Unternehmen sind stark und gesund aufgestellt. Einzig: Es gibt eine Reihe unsicherer äußerer Faktoren, die die Aussichten beeinflussen“, betont VDM-Hauptgeschäftsführer Ralf Schmitz.
Auch die Ursachen haben der Verband und seine Profis bereits im Blick. So spielen die Abnahme von Exporten zu EU-Partnern ebenso wie die US-amerikanische Handelspolitik, das chinesische Wirtschaftsprogramm oder auch die Kursentwicklungen der türkischen Lira eine Rolle für die leicht getrübten Geschäftsaussichten.
Ebenso bezieht die Metallwirtschaft innenpolitische Aspekte in ihrer Marktübersicht mit ein. Insbesondere das Fehlen von geeignetem Fachkräftenachwuchs und die damit einhergehende Sorge vor zwangsläufigen Engpässen erklärt die Kurve der Geschäftsaussichten.
Mit Blick auf die Metalle und ihre Preise gehen die befragten Unternehmen von einer gleichbleibend guten Marktversorgung aus. Gleichzeitig erwarten sie überwiegend im Kupfer und Zinn steigende Notierungen.