Dadurch integriert Scrappel für seine Nutzer ab Mitte August nach eigenen Angaben als erster Marktplatz in Deutschland das alternative Finanzierungsinstrument des Factoring und bietet dies zukünftig für jede Transaktion an. Für Scrappel-Kunden würden die Bearbeitungsgebühren der ersten Inanspruchnahme des Factoring entfallen.
Kunden könnten von nun an nach dem Handel und Abnahme der Wiegenote auf der Scrappel-Plattform entscheiden, ob sie Factoring nutzen möchten. Factoring verschaffe dem Verkäufer einen Liquiditätszuwachs, indem der Händler seine offenen Forderungen an Dritte verkauft. Dies habe den Vorteil, dass die finanzielle Abwicklung eines Deals erheblich beschleunigt werde.
Das Besondere hierbei sei, dass auch der Antragsprozess für das Factoring vollständig digitalisiert ablaufe. Dadurch sparten die Händler erheblich Zeit, denn von der Antragsprüfung bis hin zur Zusage würden weniger als zehn Minuten vergehen. Des Weiteren sei das Factoring auch für Waren mit einem Wert von 200 bis hin zu 200.000 Euro pro einzelnem Vertragsabschluss möglich.
Der Großteil der Banken in Deutschland biete Factoring erst ab einem Volumen von 10 Millionen Euro an. Euler Hermes mache die attraktive Finanzierungsform dadurch jetzt auch für kleine und mittelständische Anbieter möglich, die zuvor keine Möglichkeit hatten Factoring zu nutzen. Die Bearbeitungsgebühren würden sich an den marktüblichen Preisen bzw. der Bonität der beantragenden Unternehmen orientieren.
“Wir haben unseren Kunden genau zugehört und daraus resultierend unsere Produktpalette um das Factoring erweitert. Mit Euler Hermes haben wir uns einen erfahrenen Partner an Bord geholt, der durch seine hohe Sicherheit und Reputation am Markt punktet. Die Finanz- und Versicherungsprodukte, zusammen mit der Treuhandfunktion anzubieten, sind ein einmaliges Feature und findet sich bei keinem unserer Marktbegleiter bisher. Darauf sind wir sehr stolz und sind uns sicher, dass unsere Nutzer diesen Service gerne annehmen werden”, erklärt Matthias Spanic, Gründer und Geschäftsführer von Scrappel.
„Die Schwierigkeit beim Online-Handel ist, dass Verkäufer häufig nur wenige Informationen über ihre Abnehmer haben. Das birgt teilweise hohe Risiken“, sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Spezialisierte Marktplätze gewinnen jedoch immer stärker an Bedeutung für die Geschäfte von Unternehmen. Unser Ziel ist es deshalb, diese Online-Transaktionen sicher zu machen – möglichst in allen Branchen. Mit scrappel machen wir den Anfang und schaffen eine sichere Plattform für den Wertstoffhandel, bei dem Branchenteilnehmer ohne Risiko handeln können.“