Online-Marktplatz Empto startet im September

Der Kölner Entsorgungsdienstleister Zentek will mit seiner digitalen Plattform Abfallerzeuger und Entsorgungsunternehmen auf einfache Weise zusammenbringen.
Q_pictures, pixelio.de
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In einer Pilotregion, die weite Teile des nördlichen Rheinlands umfasst, soll ab September der Online-Marktplatz Empto starten. Entsorgungsunternehmen und Abfallerzeuger in der Region zwischen Kleve und Köln, Aachen und Essen sollen dann leicht zueinander finden. Das Konzept ist laut Anbieter einfach: Der Abfallerzeuger beschreibt in kurzen Worten die Leistung, die er benötigt und erhält daraufhin Angebote von Entsorgern, aus denen er den passenden auswählen kann.

Kosten sollen dabei erst nach der Auftragsvergabe entstehen: „Wir erheben für empto keine Anmeldegebühr und verlangen auch keine Mindestumsätze oder eine vertragliche Bindung“, erläuterte Stephan Schnück, der die digitale Produktentwicklung bei Zentek leitet, anlässlich des Starts. Sein Unternehmen erhebe für Empto lediglich eine geringe Provision.

Die Kunden könnten dabei zwischen vier Auftragsarten wählen: Der Einmalauftrag laufe ähnlich wie im klassischen Online-Geschäft; der Kunde bestellt zum Beispiel einen einzelnen Container der wieder abgeholt wird, wenn er voll ist. „Dazu kommen die Sofortbefüllung sowie der Dauerauftrag auf Abruf und der Dauerauftrag im Turnus“, so Schnück weiter. Insbesondere die beiden letzten Modelle böten Abfallerzeugern und Entsorgungsunternehmen die Möglichkeit, langfristige Vereinbarungen abzuschließen und viele Aufgaben an Empto abzugeben.

Im Fokus stehen laut Zentek kleine und mittlere Unternehmen: „Bauunternehmer, Autohäuser, Werkstätten, Händler oder Produktionsbetriebe behalten bei der Arbeit mit empto immer alle Entsorgungsvorgänge im Überblick und können auch sämtliche Nachweise wie Wiegescheine oder Zertifikate jederzeit abrufen. Außerdem sind sie in der Auswahl des Entsorgungsunternehmens frei“ zeigt sich Schnück von dem Mehrwert der neuen Plattform überzeugt.

„Die Plattform-Ökonomie wird sich auch in der deutschen Entsorgungswirtschaft durchsetzen“, ist Zentek-Geschäftsführer Christoph Ley überzeugt: Daher wolle man die Branche mit innovativen Konzepten wie Empto oder speziellen Apps für Entsorger weiterentwickeln. Ley ist davon überzeugt, dass Online-Marktplätzen wie Empto die Zukunft gehört. Das System sei offen konzipiert und stehe auch dritten Softwareanbietern und Startups für die Weiterentwicklung ihrer Services zur Verfügung. Mit der Plattform wolle Zentek die Lücke zwischen den bereits am Markt aktiven Online-Shops für Privatkunden und den Entsorgungsdienstleistern für Großkunden schließen.

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