Auf nationaler Ebene wird die Kampagne unterstützt von Bundesumweltministerium, Landesumweltministerien, NABU, Abfallverbänden und Einzelhandelsketten. Kommunen, Landkreise und Abfallwirtschaftsbetriebe sind aufgerufen, sich an den Aktionswochen zu beteiligen.
Eine aktuelle Erhebung des NABU habe gezeigt, dass in vielen Städten Bioabfälle nicht richtig entsorgt werden und schlussfolgert, dass Öffentlichkeitsarbeit zur Biotonne eine zentrale Rolle spielt. Die „Aktion Biotonne Deutschland“ möchte zweimal pro Jahr die lokale Abfallberatung durch den bundesweiten Ansatz ergänzen und Bürgerinnen und Bürger aufklären, was in die Biotonne darf und was nicht. Der emotionale und farbenfrohe Stil der Kampagne soll zudem das Image der Biotonne verbessern und ihrer einseitigen Positionierung als „Problemkind“ der Abfallentsorgung im Rahmen der hochrelevanten Plastikproblematik im Bioabfall entgegenwirken.
Ein weiteres Merkmal der Kampagne: Einzelhandelsketten und einzelne Geschäfte in ganz Deutschland stellen den Beratern Standflächen in ihren Märkten bereit. Sie bringen damit die Abfallwirtschaftsbetriebe dorthin, wo die Bürgerinnen und Bürger Lebensmittelprodukte einkaufen.
Vor Ort finden Aktionen statt, die die Verbraucherinnen und Verbraucher spielerisch an das Thema „Bioabfälle richtig entsorgen“ heranführen. Zum Tausch gegen mitgebrachte Bioabfälle, z.B. eine Bananenschale, erhalten die Passanten am Aktionsstand eine Papiertüte mit Blumenerde, der Kompost von der regionalen Anlage beigemischt wurde sowie ein Bio-Samentütchen für Küchenkräuter. Bürgerinnen und Bürger können ihr Wissen zur fachgerechten Bioabfall-Entsorgung beim Biotonnen-Quiz testen und einen Lifestyle-Vorsortierbehälter in verschiedenen Trendfarben gewinnen.