Das in Wildon, Österreich, ansässige Unternehmen Ecoplast verarbeitet jährlich rund 35.000 Tonnen an Post-Consumer-Kunststoffabfällen von Haushalten und Industrieverbrauchern und wandelt sie in hochwertige LDPE- und HDPE-Rezyklate um. Diese sind hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, für den Kunststofffolienmarkt vorgesehen.
„Es ist ein logischer nächster Schritt für uns, unsere mechanischen Recyclingfähigkeiten zu erweitern, die für unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft von entscheidender Bedeutung sind. Borealis möchte ein Anbieter von Kunststofflösungen für die Kreislaufwirtschaft sein und wir sehen Ecoplast als eine wichtige Ergänzung zu mtm in Deutschland. Der Fokus von mtm liegt auf steifen Spritzgießlösungen. Die Kernkompetenz von Ecoplast ist das Recycling von flexiblen Materialien aus stark kontaminierten Haushalts- und Gewerbeabfällen in ein Produkt, das für die Dünnschichtproduktion geeignet ist „, sagt Borealis-Chef Alfred Stern.
Ecoplast-Geschäftsführer Lukas soll das Unternehmen weiterhin leiten. Der PE-Recycler investiert zudem zehn Millionen Euro in Wasch- und Extrusionsanlagen sowie eine automatische Sortieranlage und erhöht damit die Produktionskapazitäten um 60 Prozent. „Es herrscht Aufbruchsstimmung in der Branche. Die Herausforderung Kunststoffabfall kann in Europa nicht länger ignoriert werden. Es braucht stärkere Investitionen, internationale Kooperationen und nachhaltige Lösungen, um die europäischen Kunststoffziele erreichen zu können“, betont Intemann. „Genau deswegen ist der Verkauf an die Borealis AG ein sinnvoller, stimmiger Schritt.“