Das Herzstück der mobilen Prallbrecher von SBM liege in ihrem speziellen Antriebskonzept. Die Remax 400 lasse sich wahlweise dieselelektrisch oder optional rein elektrisch betreiben. Diese Technik betreffe darüber hinaus neben dem Antrieb auch die Steuerung der Anlage. Unter Verzicht auf eine Kupplung treibt ein groß dimensionierter Elektromotor den Rotor an, so das Unternehmen Moerschen. Die damit verbundene vollelektronische Steuerung der Brechkammer ermögliche Reaktionszeiten im Millisekunden-Bereich, etwa bei der erforderlichen lastabhängigen Regelung des Materialflusses und der Aufgabemenge. Dies habe Einfluss auf die Produktionsleistung. Ein derart unmittelbarer Einfluss auf den Brecherbetrieb lasse sich allerdings durch dieselhydraulische, sowie über Kupplung direkt betriebene Antriebe systembedingt nicht realisieren.
Der vollwertige 1300er-Brecher ist um eine geschmiedete Rotorwelle aufgebaut. Die Leistungsverfügbarkeit am Rotor kann durch den elektrischen Generatorantrieb kurzfristig auf bis zu 170 Prozent gesteigert werden. Zur stufenlosen Herstellung jedes gewünschten Endproduktes verfügt der Brecher über zwei Prallschwingen und eine verstellbare Rotorumfangsgeschwindigkeit. Die vier Schlagleisten des Rotors in der Remax 400 können zudem in unterschiedlichen Höhen eingesetzt werden, was durch versetzte Arretierungsnuten erreicht wird, heißt es weiter.
In der Grundausstattung ohne Nachsieb kommt die Prallbrechermittelklasse von SBM auf ein Gesamtgewicht von nicht mehr als 40 Tonnen. Durch eine konsequente Harmonisierung aller Bauteile konnten die Abmessungen der Vorgängerausführung noch mal optimiert werden. Im Ergebnis steht dabei jetzt eine reduzierte Transporthöhe von nur 3,60 Metern bei einer Breite von maximal 3 Metern. Erweitern lassen sich die Einsatzmöglichkeiten der Remax 400 durch eine Mahlbahn, eine Nachsiebeinheit in 1- oder 2-Deckausführung, deren spezielle Bananenform im Siebdeck eine sortenreine Klassierung des Endprodukts gewährleistet über eine Windsichtung des Überkorns.