Dabei richtet das Unternehmen den Blick insbesondere auf den Beitrag von Innovationen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und illustriert die Umsetzung des strategischen Nachhaltigkeitsmanagements anhand konkreter Projekte.
So hat Veolia unter anderem das Start-up-Programm U-Start initiiert, aus dem bereits sieben Start-up-Kooperationen entstanden sind, beispielsweise für das Recycling von Karbonfasern und von Photovoltaik-Modulen. Innerhalb des Unternehmens gab es zuletzt 17 operative Innovationsprojekte, teilweise mit nationalen und europäischen Kooperations- und Förderpartnern, wie beispielsweise die digitale Optimierung von Kläranlagen, die PhosphorRückgewinnung aus Abwasser und die Mobile Säge zur Entsorgung von Windkraft-Rotorblättern.
Dank Digitalisierung wurde der Zugang zu zahlreichen Dienstleistungen kundenfreundlicher gestaltet, heißt es weiter, unter anderem durch das Kundenportal des Entsorgungsbereichs sowie Shops für einzelne Produkte.
Das strategische Nachhaltigkeitsmanagement basiere auf den für Veolia weltweit geltenden Verpflichtungen für nachhaltige Entwicklung. Veolia möchte bis 2020 3,8 Milliarden Euro Umsatz in der Kreislaufwirtschaft erzielen. Dafür wurden die zu berücksichtigenden Tätigkeitsfelder für das Global Reporting definiert, etwa Betrieb von Sortier- und Recyclinganlagen, Wertstoffrückgewinnung aus Abwasser und Klärschlamm oder Zero Liquid Discharge, Energieprojekte auf der Basis von mehr als 50 Prozent nicht konventioneller Energieträger und Effizienz-Contracting. In Deutschland erbringt Veolia derzeit eigenen Angaben zufolge 476 Millionen Euro Umsatz im Bereich der Kreislaufwirtschaft, das entspreche rund 28 Prozent. Dies wurde unter anderem durch Investitionen in den Zukunftsmarkt des Plastikrecyclings erreicht, so das Unternehmen. Der Anteil soll künftig weiter steigen.
Den Anspruch an die höchste Dienstleistungsqualität setze Veolia Deutschland unter anderem mit einer wachsenden Abdeckung seines Geschäfts mit zertifizierten Managementsystemen um. So erfolgen 94 Prozent der Geschäftsaktivitäten auf der Grundlage eines zertifizierten Energiemanagementsystems, 86 Prozent sind von einem Qualitäts-, 47 Prozent von einem Umwelt- und 43 Prozent von einem ArbeitssicherheitsManagementsystem abgedeckt.
Neben dem Handlungsfeld Markt fasst der Bericht auch die Aktivitäten in den Bereichen Umwelt, Beschäftigte und Gesellschaft zusammen. So konnte Veolia in Deutschland 2017 insbesondere durch das Recycling von Wertstoffen insgesamt 0,8 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden. Die Vereinbarung einer auf Dekarbonisierung ausgerichteten Erzeugungsstrategie für die Stadt Braunschweig bereitet den Weg zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien, der derzeit bei rund 10 Prozent liegt. Für die Beschäftigten des Geschäftsbereichs Entsorgung war der Abschluss eines Manteltarifvertrags ein wichtiger Meilenstein. Ein weiteres strategisches Veolia-Ziel, mehr als 80 Prozent der Ausgaben lokal zu investieren, erfüllt Veolia Deutschland mit einer Quote von 83 Prozent.
Der Nachhaltigkeitsbericht von Veolia in Deutschland wurde entsprechend den Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) sowie in Anlehnung an die Prinzipien der Global Reporting Initiative (GRI 4) erstellt. Der Bericht ist veröffentlicht unter nachhaltigkeit.veolia.de sowie in der DNK-Datenbank unter www.deutscher-nachhaltigkeitskodex.de/de/datenbank/dnk-datenbank.html.