Der von der Prognos AG durchgeführte und von den Verbänden BDE, bvse, BDSV, ITAD, PlasticsEurope, VDM, VDMA, VHI und VKU in Auftrag gegebene Bericht verdeutlicht die gegenwärtige Situation und ihre Entwicklung ebenso wie er klare Handlungsziele für politisches Engagement und eine Integration der Bürger in den Prozess betont.
Allein mit Blick auf den Umfang der Rohstoffe werde offensichtlich, von welcher gesamtwirtschaftlichen Bedeutung die Ressourcen für Deutschland und Europa sind. Nicht mit eingerechnet die jährlich steigende Nachfrage insbesondere im Bereich der NE-Metalle für Handys, Elektromobilität und technische Endgeräte. 400 Millionen Tonnen Abfälle werden pro Jahr in Deutschland gesammelt, transportiert, sortiert, aufbereitet, stofflich oder energetisch verwertet und beseitigt. Pro Bundesbürger sind das 4.800 Kilogramm Abfälle. Geleistet wird dies von 10.800 kommunalen und privaten Unternehmen mit 290.000 Beschäftigten.
„Das Recycling von Metallen ist die sicherste und ökologisch beste Form der Rohstoffsicherung in Europa. Die Aufarbeitung der vorhandenen Schrotte ist effizient und energiesparend. Durch eine gute Recyclingfähigkeit und unter Einsatz lediglich eines Bruchteils des für die Primärerzeugung benötigten Energiebedarfs verbessert sich die Energiebilanz dramatisch – Recycling liegt in der DNA der Metalle“, sagt Ralf Schmitz, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Metallhändler (VDM).
Als Ergebnis des Dokuments wie auch Ausblick für die Branche unterstützt der VDM eine internationale Ausrichtung und Ausweitung der Kreislaufwirtschaft, die Anpassung politischer und rechtlicher Rahmenbedingungen samt Einbindung des Bürgers in den Prozess des Recyclings sowie die praktische Unterstützung beim technologischen Fortschritt. „Insbesondere was die Technik betrifft, können wir in Deutschland noch ein wenig optimieren. Das Stichwort Digitalisierung muss hier ebenso genannt werden wie Produktdesign. Die Materialen werden komplexer und die Geräte immer kleiner, deshalb ist ein sinnvolles Produktdesign ebenso wichtig wie eine Kennzeichnung der darin verbauten Stoffe“, so Schmitz.