Wesentliche Ziele des Abfallpaketes sind Recyclingquoten für Siedlungsabfälle – 60 Prozent ab 2030 und 65 Prozent ab 2035 –, die übergreifende Quote für Verpackungsabfälle – 65 Prozent ab 2025 und 70 Prozent ab 2030 – sowie die Einführung einer einheitlichen Berechnungsmethode. „Dieser Schritt untermauert die Ambition, die europäische Kreislaufwirtschaft weiter voranzubringen. Lediglich die Regelungen zur Deponierung sind eine verpasste Chance. Hier wurde eine vollzugsuntaugliche Regelung getroffen, anstatt Klarheit gegen das Deponieren zu schaffen“, betonte BDE-Präsident Peter Kurth.
Besondere Bedeutung komme dabei der europäischen Kunststoffstrategie zu, die die Kommission Anfang des Jahres vorgestellt hat: „Öko-Design, verstärkte Getrenntsammlung von Produkten, erhöhte Recyclingkapazitäten und ein größerer Absatz von Rezyklaten sind wichtige Maßnahmen, um Kreisläufe zu schließen. Alle Akteure sind zu beteiligen, damit auf nationaler und europäischer Ebene Fortschritte erzielt werden“, so Kurth weiter. Des Weiteren müsse umgehend das Umsetzungscontrolling beginnen. Nur Fristen vorzugeben, aber die Umsetzung nicht eng zu begleiten, würde wieder wenig bringen, heißt es abschließend.