Laut Hersteller wurde die Maschine komplett neu entwickelt und soll wie die kleineren Modelle der Serie vor allem für die Zerkleinerung von biologischen Stoffen wie Holz, Festmist oder Zuckerrüben, oder auch von Elektronikschrott und MBA-Schrott geeignet sei. Sie sei mit 3,3 x 2,3 x 2,6 m Gesamtgröße besonders groß dimensioniert worden und habe einen Kesseldurchmesser von 1,6 x 1,2 Metern. Das Gesamtgewicht der Maschine beträgt 8.500 kg. Die Antriebsleistung wird laut Bomatic abhängig von dem zu zerkleinernden Material gewählt: Es stünden Antriebe mit 110 und 132 kW zur Auswahl. Auch der Prallraum, in dem die Zerkleinerung stattfindet, sei stärker bemessen worden, zudem sei dieser Vertikalshredder mit drei Schlagelementen ausgestattet. So könne die Rotacrex R1600 pro Stunde 10 bis 15 Tonnen Inputmaterial zerkleinern.
Das zu zerkleinernde Material werde über ein Förderband von oben in den Shredder eingefüllt. Im Prallraum rotieren die Schlagwerkzeuge und zerschlagen das Inputmaterial. Über einen seitlichen Schieber wird das zerkleinerte Material ausgetragen, auch die Korngröße des Outputs wird über diesen Schieber reguliert. Durch die Auswahl der Schlagwerkzeuge und die Oberflächenstruktur des Innenraums könne die Maschine flexibel auf das zu verarbeitende Inputmaterial angepasst werden.
Der Grad der Zerkleinerung beziehungsweise des Aufschlusses werde über die Drehzahl des Rotors und die Größe der Auslassöffnung bestimmt. Beides sei einstellbar und werde je nach Anwendung festgelegt. Bei einer großen Auslassöffnung werde das Material grob aufgeschlossen, die ausgetragenen Teile bleiben groß. Sollen Verbundmaterialien aufgeschlossen werden, werde eine kleine Auslassöffnung gewählt. Durch die spezielle Methode der Zerkleinerung würden nur spröde Materialien zerkleinert, weiche Teile wie zum Beispiel Folien blieben nahezu unberührt und würden nicht zerkleinert.
Die erste Rotacrex R1600 sei für das BAR/W-Bast-Netzwerk entwickelt worden und werde zur Nachzerkleinerung von Holz eingesetzt. Das BAR/W-Bast-Netzwerk beschäftigt sich mit der Aufbereitung und Vermarktung von regionalen Biomassematerialien und arbeitet vertrieblich im Bereich Siebüberlauf und Grünschnittholz mit der bomatic GmbH zusammen. Es besteht aus einem Konsortium von Betreibern von Kompost- und Biomasseaufbereitungsanlagen und Dienstleistern in der Aufbereitung für Biomassen- oder Holzheizanlagen. Deshalb sei die Rotacrex R1600 von dem BAR/W-Bast-Netzwerk als mobile Anlage komplett mit Fördertechnik auf eine Hakenliftplattform gebaut worden und könne so von Betreiber zu Betreiber gebracht werden.
Bomatic auf der IFAT:
Halle B6, Stand 227/326