„Die Partnerschaft mit Suezermöglicht es uns, einen noch nie von einem Kunststoffunternehmen da gewesenen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft zu leisten“, sagt Bob Patel, CEO von LyondellBasell. „Seit Jahren beobachten wir eine steigende Nachfrage nach recycelten und wiederverwerteten Kunststoffen, vor allem in Europa. Bei QCP haben wir unsere Expertise mit der von SUEZ vereint, um ein innovatives System zu entwickeln, das auf die zunehmende Kreislaufwirtschaft skaliert werden kann.“
„Die Kreislaufwirtschaft wird sich immer mehr zu einem wichtigen Teil der Kunststoffwertschöpfungskette entwickeln. Wenn wir diese weiter vorantreiben, müssen wir stets darauf bedacht sein, Wirtschaftlichkeit und Umweltbewusstsein in Einklang zu bringen“, sagt Jean-Louis Chaussade, CEO von Suez. „Als wichtiger Akteur der Kreislaufwirtschaft werden wir weiter nach Wachstumspotenzialen suchen.“
Die neue Partnerschaft nutze die Stärken beider Partner, heißt es vonseiten der beiden Unternehmen. Suez trägt mit hochmodernen Technologielösungen zur besseren Identifizierung, Trennung und Vorbereitung von Materialien bei, die als Rohstoffe von QCP genutzt werden. LyondellBasell bringt seine Führungsrolle in der Entwicklung von Prozesstechnologien zur Herstellung innovativer Kunststoffe, seine langjährige Erfahrung in Produktentwicklung sowie umfassende Kenntnisse und Zugang zu Schlüsselmärkten, wie Verbrauchsgütern in die Partnerschaft ein.
Das QCP-Werk in Sittard-Geleen stellt aus gebrauchtem Kunststoff hochwertiges Polyethylen- und Polypropylen-Granulat her. Aktuell ist das Werk in der Lage, Verbraucherabfälle in 25.000 Tonnen Polypropylen (PP) und Polyethylen mit hoher Dichte (HDPE) umzuwandeln. Im Laufe des Jahres soll die Kapazität auf 35.000 Tonnen steigen und bis 2020 auf 100.000 Tonnen erweitert werden. Das starke Wachstum der Produktionskapazität des Werks komme somit einem wachsenden Bedarf an einem besseren Nachhaltigkeitsprofil hochwertiger Kunststoffe in Europa entgegen.
LyondellBasell wird die Kreislaufpolymere von QCP in das bestehende Sortiment an PP und PE-Produkten eingliedern, um den Zielen der EU-Kunststoffstrategie und der steigenden Kundennachfrage zu entsprechen.
Kunststoffrecycling ist zudem einer der wichtigsten Märkte für Suez, so das Unternehmen. Die Gruppe betreibt neun Spezialanlagen in Europa, in denen in 2017 400.000 Tonnen an Kunststoffabfällen verarbeitet und 150.000 Tonnen neue Kunststoffressourcen hergestellt wurden. Das Unternehmen hat sich das Ziel gesetzt, seine Verarbeitungskapazität bis 2020 um 50 Prozent auf 600.000 Tonnen zu erhöhen.