Claus Kumutat, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Umwelt, wird die Veranstaltung am 7. März 2018 um 10:10 Uhr vor Abfall- und Deponie-Experten aus ganz Deutschland eröffnen.
Dem Recycling kommt bei der Schonung von Rohstoffen eine wichtige Rolle zu. Möglichst hohe Qualitäten des Recyclingmaterials und das Wissen darüber, wo wann und welche Materialien am Markt verfügbar sind, geben den Ausschlag für eine effektive Wiederverwertung. Die Digitalisierung kann hierfür in Zukunft wichtige Informationen über den Verbleib und die Qualität von Sekundärrohstoffen bereitstellen und so einen Beitrag zur Steigerung der Recyclingquoten leisten. Bis es soweit ist, ist aber noch eine Menge Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu leisten. Über den aktuellen Stand der Arbeiten berichten Dr. Holger Berg vom Wuppertal Institut und Prof. Dr. Michael Krupp von der Hochschule Augsburg.
Der zweite Veranstaltungstag behandelt traditionell die Entwicklungen im Deponierecht und in der Deponietechnik. Die Deponie hat auch nach über zehn Jahren Ablagerungsverbot für nicht vorbehandelte Abfälle ihre wichtige Funktion als letztes Glied in der Entsorgungskette und als Schadstoffsenke nicht verloren. Als technisches Bauwerk erfüllt sie heute hohe Anforderungen zum Schutz der Umwelt. In absehbarer Zeit werden wir aber auch neue Deponiekapazitäten brauchen. Genehmigungsverfahren für Abfallentsorgungseinrichtungen nehmen lange Zeiträume in Anspruch und fordern den Widerspruch der betroffenen Bevölkerung heraus. Vorhabensträger und Behörden sind dann gefordert, größtmögliche Transparenz herzustellen. Über aktuelle Entwicklungen und Fallbeispiele berichten u. a. Dr. Karl Biedermann vom BMUB, und Dr. Peter Kersandt von der Kanzlei Andrea Versteyl Rechtsanwälte.
Begleitet wird der zweitägige Kongress von einer Fachausstellung, in der sich 21 branchenspezifische Unternehmen und Dienstleister den Kongressteilnehmern präsentieren.