Neben Geld im Austausch gegen gesammelten Plastikabfall sollen Menschen dort Hilfe für die dringendsten Alltagsbedürfnisse erhalten: Sie können ihre Handys, oft ihr einziges Kommunikationsmittel, aufladen oder bekommen Kohlebriketts und Kochöfen für die Zubereitung der täglichen Mahlzeiten. Zudem erhalten sie weitere Leistungen wie einen kostenlosen WLAN-Zugang und eine Möglichkeit, durch ein festes Einkommen ihre Kinder zur Schule zu schicken, die auf Haiti kostenpflichtig ist.
Die Plastic Bank als Betreiber der Sammelstellen garantiert den Menschen, dass sie einen über dem Marktwert liegenden Preis für den Kunststoff erhalten. Insbesondere für Frauen bieten die Sammelcenter eine Chance, ihr Leben zu verbessern. Der Plastikmüll wird sortiert, weiterverarbeitet und dann als recyceltes Social Plastic der Industrie wieder zugeführt.
In den ersten Tagen nach der Eröffnung nutzten bereits 12 Frauen das Angebot und tauschten gesammelten Kunststoffabfall vor allem gegen Geld und Kohlebriketts zum Kochen ein.
Die Eröffnung des neuen Plastik-Sammelcenters ist erst der Auftakt des Engagements auf Haiti – weitere sind im Jahresverlauf 2018 geplant.