Mit 28 Mitarbeitern in der Wiesbadener Zentrale und 60 Mitarbeitern weltweit betreibt RIGK inzwischen acht Rücknahmesysteme, den Handel mit Kunststoffen und die projektbezogene weltweite Beratung. Dabei kooperiert die RIGK mit knapp 58.000 Kunden sowie deutschlandweit über 1.100 Lieferanten und Partnerunternehmen. Darüber hinaus ist das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in Rumänien und Chile präsent, die dort Rücknahmesysteme bzw. die Implementierung von Recyclingsystemen und Beratungsprojekte betreiben.
Das Unternehmen war vor einem Vierteljahrhundert vor dem Hintergrund der 1991 in Kraft getretenen, für alle Inverkehrbringer von Verpackungen geltenden Verpackungsverordnung (VerpackV) gegründet worden. Im Vordergrund der Aktivitäten stand dabei – neben der Vermeidung von Verpackungsabfällen aus Kunststoff – die Installation eines privatwirtschaftlich organisierten Systems zu deren Sammlung und Nutzung.
Über die Rücknahme-Systeme und den Handel mit Kunststoffen hinaus spielt die internationale Beratung heute eine bedeutende Rolle im Leistungsportfolio der RIGK. Diese schließt projektbezogene Beratertätigkeiten in Kanada und Russland ebenso ein wie die in Rumänien und Chile gründeten Tochtergesellschaften, die dort vor Ort und in den angrenzenden Ländern beim Aufbau von Recyclingsystemen helfen.
Dazu RIGKs Geschäftsführer Markus Dambeck: „Deutschland verfügt heute über gut funktionierende, auf die Bedürfnisse der Endverbraucher abgestimmte Rücknahmesysteme. Dadurch erreicht es Rücknahme- und Recyclingquoten, die den ambitionierten Vorgaben der EU sehr nahe kommen. Als Interessengemeinschaft der Kunststoff und Packmittel herstellenden Industrie haben wir dazu unseren individuellen Beitrag geleistet. Angesichts eines mit der wachsenden Weltbevölkerung steigenden Verpackungsbedarfs, der Endlichkeit vieler Rohstoffe und der typischen Langlebigkeit von Kunststoffabfällen behalten die vor über 25 Jahren aufgestellten Forderungen zur Kreislaufwirtschaft weltweit ihre Aktualität. Darüber hinaus fordern das aktuelle EU-Abfallpaket mit seiner ambitionierten Kunststoff-Recyclingquote von 55 % für 2030 sowie die EU Plastics Strategy eine weitere Intensivierung der installierten, verantwortungsvollen Sammel- und Verwertungstätigkeiten. In diesem Sinne wird RIGK die Perfektionierung bestehender und die Entwicklung neuer, noch effizienterer Systeme vorantreiben. Dabei sehen wir uns als aktives Element, das im ständigen, unbürokratischen Austausch mit Verbänden, Handel und Herstellern an Verbesserungen der Rücknahme und des Recyclings arbeitet. Dies schließt die Festlegung verursachergerechter Lizenzbeiträge ebenso ein wie die damit verbundene Bewertung der Recyclingeigenschaften von Packmitteln und Füllgütern sowie die kontinuierliche Optimierung der Rückgabeprozesse für alle Beteiligten.“