Cat-Kettenbagger 330 F LN mit verschiedenen Ausrüstungen sollen die rund 26 Baustellen des Abbruchspezialisten im ganzen Bundesgebiet verstärken, an denen parallel gearbeitet wird.
Um die Geräte so vielseitig wie möglich einsetzen zu können, haben sie alle den vollhydrau-lischen Schnellwechsler OQ 80 erhalten. Schließlich sollen sie flexibel sein. Drei der neuen Kettenbagger haben bei AWR Sonderaufgaben und dafür müssen sie eine Schutzbelüftung aufweisen, was auf Einsätze in kontaminierte Bereiche zurückzuführen ist. Einer der Cat 330FLN wurde mit einem explosionsgeschützten Fahrerhaus ausgerüstet. Damit verbunden ist eine Panzerung der Kabine inklusive Panzerglas als Frontscheibe, die das Beschussamt Ulm zertifiziert und abgenommen hat. Die Baumaschine wurde explosionssicher gemacht und kann auf Baustellen arbeiten, die möglicherweise Kampfmittel aufweisen.
Volumenmäßig das größte Projekt, das momentan von AWR bearbeitet wird, ist der Rückbau eines ehemaligen Postverteilzentrums in der Frankfurter Hafenstraße mit 700 000 Kubikmeter umbautem Raum. Dort müssen gleich vier Neumaschinen anrücken, um das Pensum zu bewältigen. „Wir sind voll ausgelastet. Der deutsche Markt gibt genügend Aufträge her“, erklärt Geschäftsführer Ilmi Viqa. Daher wurde auch Verstärkung in Form der Cat-Kettenbagger geholt. „Unsere Kunden sind es gewohnt, dass wir immer mit einer großen Flotte arbeiten, um so auch Tempo machen zu können. Wir wollen unsere Kunden nicht nur in diesem Punkt zufriedenstellen, sondern auch Qualität liefern“, ergänzt er.
Qualität bedeutet zum einen eine saubere Trennung des anfallenden Recyclingmaterials und beginnt schon mit der Entkernung und fachmännischen Beseitigung von Schadstoffen. Zum anderen zeigt sich das am Erscheinungsbild der Baustellen von AWR. Theoretisch könnte man durch die Baustelle fahren, ohne auch nur auf eine Stolperfalle zu treffen. Zum Feierabend müssen die Baumaschinen in Reih und Glied aufgestellt werden. Eine saubere Baustelle sei die Visitenkarte. Nur mit entsprechendem Personal könne schließlich auch die geforderte Qualität sichergestellt werden. AWR beschäftigt derzeit rund 200 Mitarbeiter. „Nur mit guten Leuten können wir uns weiterentwickeln. Aber man muss auch permanent investieren, um am Ball zu bleiben und darf den Stand der Technik nie aus den Augen lassen“, so das Erfolgsgeheimnis der Geschäftsführung.
Im Schnitt sind in dem Unternehmen die Maschinen fünf Jahre in Betrieb und absolvieren in diesem Zeitraum an die 6 000 Betriebsstunden. Deutschlandweit ist die Abbruchfirma tätig. Daraus resultiert auch die Zusammenarbeit zu Zeppelin. Ein bundesweites Netz an Nieder-lassungen kann einen schnellen Service für die Maschinen von AWR sicherstellen. Erster Ansprechpartner ist Verkaufsleiter Stefan Kirschbaum von der Niederlassung Koblenz, zu der seit inzwischen zwei Jahrzehnten Geschäftsbeziehungen bestehen.
Bei Investitionen wie in die zehn Kettenbagger achtet AWR insbesondere auf den Service. „Hier kann man Zeppelin nur volles Lob aussprechen. Wir wollen unsere Termine und unsere Zusagen gegenüber unseren Kunden einhalten. Was nützt uns ein Bagger, wenn er steht und nichts vorwärtsgeht. Der Service muss funktionieren. Somit muss auch unser Bauma-schinenlieferant Qualität bieten und sich somit um Probleme oder Störungen kümmern, damit Maschinen wieder laufen“, so die Auffassung der drei Brüder Ilmi, Gani und Nazmi Viqa, die sich gegenseitig unterstützen.
Mit einem Zeppelin Mobilbagger ZM15 stiegen die drei Brüder in das Abbruchgeschäft 1994 ein – heute reicht die Bandbreite der Baumaschinentechnik vom Großgerät 390D MLE mit 94 Tonnen Einsatzgewicht bis hin zu einem Mikrobagger 300.9D mit 900 Kilo. Jetzt kamen zehn neue Kettenbagger dazu.