„Es geht weniger um Bestrafung für Plastikprodukte sowie deren Verwendung, sondern vielmehr darum, einen Markt für bestens aufbereitete Sekundwäre mit höchstem Qualitätsanspruch zu schaffen und zu stützen. Österreich hat dieses Problem frühzeitig erkannt und setzt seit jeher auf getrennte Sammlung – bei den hauptsächlich aus Kunststoff bestehenden Leichtverpackungen etwa waren es letztes Jahr rund 173.000 Tonnen – ein neuer Rekordwert. Die gute Zusammenarbeit der privaten Entsorgungswirtschaft mit den Systemen bei Sammlung und Sortierung ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Stoffkreisläufe gut funktionieren. Und seit mittlerweile zehn Jahren kommen bei der stofflichen Verwertung modernste, innovative Technologien zum Einsatz. So konnten wir beispielsweise im vergangenen Jahr den Rekordwert von 930 Millionen PET-Flaschen recyceln. Daher gilt Österreich international als Recycling-Musterbeispiel. „Damit agieren wir bereits jetzt ganz im Sinne des kommenden EU-Kreislaufwirtschaftspakets“, betonte Roth.
„Die Industrie muss aber auch bereits bei der Produktion das Recycling ihrer Materialien mitdenken – Ecodesign ist eine wesentliche Grundbedingung dafür, dass die Plastik-Strategie der EU erfolgreich ist“, bemerkte der VOEB-Präsident abschließend.