Der aktuelle Geschäftsklimaindex des Verbands Deutscher Metallhändler untermauert diese Tendenzen mit steigenden Indexwerten. Hintergrund ist ein Comeback der Investitionsgüterproduktion und der Exporte, die zu einer stärkeren Nachfrage nach Metall als Produktionsinput geführt haben. „Die NE-Metallwirtschaft profitiert wie kaum eine andere von den gegenwärtigen Megatrends. Seien es Elektroautos, Digitalisierungsprozesse in Handel, Industrie und Logistik, der Bauboom in den Großstädten oder die zunehmende Technisierung des zivilen Sektors – überall werden insbesondere und vermehrt Nicht-Eisenmetalle verbaut“, erklärt VDM-Präsident Thomas Reuther. „Ohne ‚unsere‘ Rohstoffe sind diese Entwicklungen nicht zu denken. Wenn Industrie und Export auf Hochtouren laufen, steht dies fast immer in Korrelation zum NE-Metallhandel.“
Insgesamt verzeichneten 97 Prozent der deutschen Metallhandelsbranche eine gleichbleibend bis positive Geschäftslage, so der Verband. Damit liege der Wert insgesamt 12 Prozentpunkte höher als der ohnehin bereits gute Wert aus dem vierten Quartal 2017. Die Geschäftserwartungen sehen 96 Prozent der befragten Unternehmen als gleichbleibend bis positiv – dies bedeutet eine Steigerung um 21 Prozentpunkte im Gegensatz zum vorigen Quartal. „Die positive Einschätzung der Geschäftserwartungen zeigt, dass die Unternehmen mit einer wachsenden Nachfrage rechnen. Die Konjunktur wird im Metallhandel also auch in den kommenden drei Monaten aufwärtsgerichtet sein. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass der Aufschwung der deutschen Wirtschaft anhalten wird“, so Reuther.
Besonders positiv bewertet der VDM, dass das Angebot an Neumetallen und Schrotten trotz der hohen Nachfrage nicht gefährdet ist. So sehen die Unternehmen die aktuelle als auch die zukünftige Versorgung des Marktes überwiegend positiv. Dem Aufschwung werde der Nachschub nicht ausgehen. Parallel zu den steigenden Geschäftserwartungen gehe die Branche davon aus, so der VDM, dass auch die Preise der einzelnen Metalle deutlich ansteigen. Insgesamt rechnen 46 Prozent der Branche mit einem zunehmenden Preisniveau – dies sind 15 Prozentpunkte mehr Unternehmen als im vergangenen Monat. „Der Metallhandel ist letztlich der beste Spiegel für die wirtschaftliche Situation Deutschlands.