Im Land Berlin wurden im Jahr 2015 rund 1,2 Millionen Tonnen und im Land Brandenburg rund 9 Millionen Tonnen nicht wiederverwertbare Abfälle durch Deponierung, Verfüllung oder Ablagerung an die Natur abgegeben. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, waren das 2015 in Berlin 45 Prozent und in Brandenburg 23 Prozent weniger Abfälle als 2006 (Berlin: 2,1 Millionen Tonnen; Brandenburg: 11,6 Millionen Tonnen.
In Berlin wurden 2015 ausschließlich naturbelassene Stoffe aus dem Bergbau abgelagert, da innerhalb des Berliner Stadtgebiets keine Deponierung stattfindet. Die Deponierung nicht wiederverwertbarer Berliner Abfälle erfolgt außerhalb der Stadt. In Brandenburg wurden Abfälle hauptsächlich durch Deponierung (46,2 Prozent bzw. 4,1 Millionen Tonnen) an die Natur abgegeben. 3,4 Millionen Tonnen naturbelassene Stoffe aus dem Bergbau wurden entsorgt, weitere 1,5 Millionen Tonnen Abfall der an die Natur abgegebenen Abfälle dienten in Brandenburg zur Verfüllung über – und untertägiger Abbaustätten.
Obwohl auch Abfälle aus anderen Regionen deponiert wurden, sank auch in Brandenburg die Menge der an die Natur abgegebenen Abfälle im Vergleich zu 2006 um fast ein Viertel.
Detaillierte Daten zur Abfallwirtschaft sowie zur weiteren Umweltbeanspruchung in den Ländern sind in den Veröffentlichungen des Arbeitskreises „Umweltökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (Band 1 – Indikatoren und Kennzahlen, Tabellen und Band 2 – Indikatoren und Kennzahlen, Grafiken) einsehbar. Kurzanalysen zum Thema „Abfallwirtschaft“ für Berlin und Brandenburg sowie die anderen Bundesländer sind im Band 3 – Analysen und Berichte enthalten. Alle Publikationen stehen auf der Internetseite des Arbeitskreises unter der Adresse zum kostenlosen Download bereit.